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strobarycake
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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von strobarycake am 03.06.2015 19:54

Finn
"Okay.", sagte ich und blieb vor der roten Ampel stehen. Da erinnerte ich mich an etwas. "Ah, wir müssen noch schnell zur Apotheke um deine Tabletten zu holen, oder?" Ich bekam keine Antwort und sah kurz zu ihr rüber. Oh, sie schläft... Dann fahr ich mal hin. Statt normal nach rechts zu biegen um nach Hause zu kommen, bog ich nach links ab und hielt vor der Apotheke an. Ich schaltete den Motor aus und sah mich kurz im Auto nach dem Rezept um, bevor ich es in Alecias Hand entdeckte. Stille erfüllte unser Umfeld und Alecias ruhige Atemzüge waren genau hörbar. Wie friedlich dieser Anblick nur war. Ich verharrte so für eine Weile, bevor mir wieder einfiel was ich eigentlich machen wollte. So ruhig wie es nur ging nahm ich das Rezept aus Alecias Hand, die daraufhin ein leises Stöhnen von sich gab. "Ich komm gleich.", flüsterte ich bevor ich aus dem Auto stieg. Ich holte mir schnell ihre Medizin und ging zurück zum Auto. Anscheinend war diese...(Ich überlegte, wie sie hieß.)Aylin heute nicht in Dienst, aber egal. Wieder im Auto startete ich den Motor, dabei schreckte Alecia wieder auf und ich grinste sie an. "Es sind zehn Jahre vergangen, Baby." Und es ging nach Hause.

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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von strobarycake am 02.06.2015 22:59

Finn
Als sie mich dafür ermahnte, konnte ich nicht anders als zu schmunzeln. "Trotzdem ist es witzig.", meinte ich nur und wir begingen uns zum Aufzug und ins Auto. Und so ging es nach Hause. "Willst du Zuhause noch ein wenig schlafen? Hoffentlich war alles jetzt einigermaßen überstanden. Auf noch mehr überraschende Dramen hatte ich keine Lust.

Ginevra
"Wer will Eiscreme??", rief ich durch den Raum und Lydia und Viola drehten sich höchst erfreut in meine Richtung und sagten beide was sie haben wollten. Viola wollte wie fast immer Vanille und Lydia Stracciatella. Das Eis wurde verteilt und wir setzten uns alle auf die Couch und sahen fern. "Wo ist eigentlich Finn?", fragte Lydia diesmal und ihre Mutter erklärte ihr was Sache war. 

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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von strobarycake am 01.06.2015 19:22

Ginevra
Es klingelte auf einmal an der Tür. Es konnte unmöglich Signore Fiore sein, er war erst seit kurzem weg. "Ist das Signore Fiore?", fragte Viola und ich antwortete:"Nein, das wäre zu schnell." Da klingelte es nochmals und ich hastete zur Tür um diese zu öffnen. "OH MEIN GOTT" war das erste, dass ich hörte als ich die Tür öffnete und sofort wurde ich in den Arm genommen. Alessandros Mutter war die, die mich umarmte. Natürlich erwiderte ich diese und begrüßte sie herzlich. Gott sei Dank waren Viola und ich heute in normaler Kleidung unterwegs. "So lange ist es her seit wir uns das letzte Mal gesehen haben.", meinte seine Mutter fröhlich. "Ja, das ist es.", antwortete ich mit einem breiten Lächeln und bemerkte wer hinter ihr stand. Lydia. Ich ging zu ihr rüber um sie zu umarmen und da kam auch schon Viola angerant und umarmte Finns Mutter genauso. "Und? Wie geht's, Lydia?" Lydia war 19, bald 20 und sie kam vom Aussehen her genau wie ihr Bruder. Das einzige was sie abgesehen von ihrem Geschlecht unterschied waren ihre Sommersprossen, obwohl Finn auch welche hatte, aber die sah man kaum und dass er etwas blasser war als sie. Vom Charakter waren sie wie zwei Bücher verschiedener Autoren. Klar waren sie sich in mancher Hinsicht immer noch ähnlich, aber in manchen auch überhaupt nicht. Sie war genauso groß wie ich. Ein einfaches "Gut." kam, von ihr und dann kam auch schon der Wasserfall an Informationen: Nachdem sie ihren Abschluss in Norwegen gemacht hatte, hatte sie ein Jahr Pause gemacht und studierte nun hier fast das selbe, was Finn studierte: Sprechtechnik, Gesang und Strafrecht. Finn studierte alles was sie nun studiert, abgesehen von Strafrecht. Stattdessen studierte er Rhetorik mit Schwerpunkt auf Verhaltenspsychologie und das analysieren von Mimik und Gestik (Keine Ahnung ob das wirklich unter Rhetorik fällt...*I*) und irgendwas mit Marketing. Schon recht viel. Das zeigte seine Vielseitigkeit. "Wollt ihr nicht reinkommen?" Da meldete sich Finns Mutter, die in ein Gespräch mit Viola vertieft war und ging mit einem erfreuten "Natürlich." gleich ins Haus rein. Dicht gefolt von Lydia. Finns Mutter hieß Lykka Annastina...Henrikson - nein, Henriksen mit Mädchennamen und sah für ihr jetziges Alter nicht wirklich so aus. Ich tat mir immer noch ein wenig schwer ihren ersten Vornamen und Nachnamen auszusprechen. Viola genauso. "Was können wir euch anbieten?" "Ihr wisst, das sollt ihr nicht, wenn ich im Haus bin.", protestierte Lykka und Lydia seufzte darauf. Ich versichterte ihr wie immer, dass es uns nichts ausmachte, doch sie protestierte weiter. "Nein, ich mache mir selbst etwas." In Geschlagenheit hob ich meine Hände und Lydia lachte. "Du weißt ja, wenn meine Mutter etwas will oder nicht will, kann man sie nicht davon abbringen." Mit gehobenen Augenbrauen und die Lippen zusammengepresst gab ich ein Nicken von mir. "Habt ihr Eis?", hörte ich aus der Küche und schnell tapste ich im Sauseschritt in die Küche. Lykka betrachtete das Gefrierfach und nahm schon ein paar Sorten raus. Wir hatten mehrere. Viola und Lydia blieben im Wohnzimmer. "Aaah, Haselnuss, Vanille, Schokolade, Erdbeere... Lecker!" "Ja.", meinte ich zustimmend und grinste. "Wo ist Finn eigentlich?" "Er ist im Krankenhaus." Da wandte sie sich überrascht von Kühlschrank ab und flüsterte:"Was?" Es erschrak sie sehr, aber ich fügte noch hinzu:"Nein, nein! Mit ihm ist nichts passiert. Ein weiteres Dienstmädchen leidet an Epilepsie und hatte gestern einen Anfall." "Was, wirklich?", fragte sie und lehnte sich mit ihrem Rücken an die Tischkante. "Ja, aber es ist alles schon wieder gut. Er ist gegangen um sie abzuholen." Sie hob ihre Augenbrauen. "Er ist persönlich hingeganen?" Ich lachte kurz. "Kaum zu glauben, oder?" "Normalerweise hätte er irgendwen anderen geschickt. Ist er in letzter Zeit nicht so beschäftigt?" "Nein, nicht wirklich. Er hat alles gut unter Kontrolle." Dann wechselte sich ihr Gesichtsausdruck zu einem Ausdruck der Besorgnis. Es war einen Moment still. Nur Violas und Lydias Gerede war zu hören. "...Keine...Vorfälle seinerseits?" "Nein." "Wurde er seit dem letzten Mal, dass ich hier war irgendwie gewalttätig." Ich schüttelte meinen Kopf. "Er war nie...'gewalttätig', Signora." Sie setzte ihre Stirn in Falten und starrte nachdenklich zur Seite. "Ja, 'gewalttätig' war das falsche Wort und mir fällt das immer noch nicht so richtig ein... Hat er irgendwie spontan seinem Umfeld etwas Negatives angetan? Den Menschen um ihn?" Mir kam sofort Alba in den Sinn und ich erinnerte mich an die Wunden an meinem Rücken. Ein kalter Schauer durchlief meinen Körper und ich schüttelte nur den Kopf. Doch sie hakte nach. "Wirklich nicht?." Ich versicherte ihr das nochmals und striff über ihre Hand. "Wirklich nicht."

Viola
Mit Lydia setzte ich mich auf die Couch und wir kamen schnell ins Gespräch. "Wie lange ist es her seit du letztens zu Besuch bei uns warst?" "Circa ein Jahr, oder?", fragte sie und stützte ihren Kopf auf die Hand während sie das fragte. In ungefähr einem Jahr hatte sie sich nicht so stark verändert. Dadurch, dass sie nicht mehr in Italien lebte, war sie nicht mehr so gebräunt wie sie es früher einmal war, aber abgesehen davon sah sie immer noch so wunderschön aus wie früher. So ziemlich wie Signore Fiore nur weiblich und mit den süßesten Sommersprossen überhaupt. Wenn ich imich recht erinnerte, stand ich einmal auf sie. "Ja, circa." Sie lehnte sich zu mir. "Und? Wie läuft es bei dir? Beziehungsmäßig versteht sich." Auf diese Frage runzelte ich meine Stirn und murrte abwinkend und sie lachte darauf. Sie wusste immer wie sie mich aufziehen konnte. "Es sei denn du willst es mir nicht sagen... Dann hör ich auf.", fügte sie noch hinzu. "Was soll ich denn groß dazu sagen? Ich hab nicht wirklich jemanden." Sie seufzte. "Ich auch nicht." "Was? Wann hast du mit diesem Luca Schluss gemacht?" "Vorgestern vor zwei Monaten..." "Aber ihr wart doch mehr als ein Jahr zusammen!" "Ja, als ich zum Studieren nach England gezogen bin, sind wir eine Fernbeziehung eingegangen, aber die hat nicht lange gehalten. Ein halbes Jahr nach meinem Umzug hat er per Skype gemeint, dass er das nicht mehr kann. Ich war echt am Boden zerstört.", meinte sie schulternzuckend,"Aber ich bin schon darüber hinweg.", fügte sie grinsend hinzu. Mein Gott, die Grübchen, die sie hatte, wenn sie lächelte oder grinste. Genauso wie bei Signore Fiore. Sie ähneln sich wirklich fast bis aufs Haar. "Das ist gut zu hören, Lydia. Und jetzt?" Sie nahm einen tiefen Atemzug, legte ihre Hände auf ihre Oberschenkel und flüsterte:"Jetzt bin ich solo und denke darüber nach etwas mit einer Frau anzufangen." "Waaas!?" Wollte sie jetzt lesbisch werden!? Ernsthaft!? Nein, oder!? Sie presste ihre Hand schnell auf meinen Mund. "Shhh! Das weiß noch keiner!", zischte sie und nahm ihre Hand wieder runter. "Schuldigung.", flüsterte ich. "Schon gut... Ich hab's irgendwie einfach satt mit denen und will etwas neues ausprobieren." Ich starrte sie einfach mit weit offnen an. Das bedeutete, dass ich vielleicht eine Chance bei ihr hätte. In dem Moment kamen Ginevra und Signora Fiore mit verschiedensten Eissorten, Löffeln und Schüsseln her.

Finn
"Okay.", antwortete ich. Als sie sich von mir löste, küsste ich sie ganz kurz nochmal, bevor ich mich auf den Sessel neben hrem Bett hinsetzte. "Dann warten wir. Hast du wenn wir zurückkommen hast du Lust irgendetwas zu machen, irgendwo hinzugehen oder Zuhause einfach nur zu rasten?... Obwohl ich eher glaube, dass du Zuhause weiter rasten willst, oder?"
_____
Der Doc sollte jt schnell kommen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.06.2015 21:47.

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Le very next day...um 12 Uhr Mittag *I*

von strobarycake am 19.05.2015 23:28

Finn
Ich sprang am Morgen wortwörtlich aus dem Bett und sputete nachdem ich mich bereitgemacht und gefrühstückt hatte aus dem Haus um Alecia abzuholen. Gestern hatte ich weniger beim Vorbereiten geholfen als ich es eigentlich wollte. Vielleicht konnte ich helfen nachdem ich Alecia abgeholt hatte. Das machte ich definitiv. Die Fahrt zum Krankenhaus war relativ kurz, da die Straßen nicht so belegt waren. Ein mulmiges Gefühl kam in langsam in mir hoch als ich Alecias Zimmer immer näher kam und da stand ich nun vor ihrer Zimmertür. Hand um den Türhebel gefasst und ich wusste nicht warum ich zögerte die Tür aufzumachen. Es war ja nicht so als wollte sie mich nicht sehen. Sie wollte es, ich wollte es... mehr als alles auf der Welt. Also was hielt mich auf? Dass die Möglichkeit bestand, dass sie mich vielleicht weiter befragen würde? "Scheiß jetzt drauf!", fluchte ich leise und öffnete einfach die Tür. Ich setzte vor Alecia ein Lächeln auf und kam auf sie zu, "Morgen, Sonnenschein.", und küsste ihre Stirn und dann ihre Lippen. Lang ud liebevoll. 

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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von strobarycake am 17.05.2015 04:21

Finn
Ich atmete auf. Gott sei Dank hob sie ab. "Hey, ich bin's. Wie geht's?" "Gut, und dir? Hast du schon ein Hotel gefunden?" "...Mir geht's auch gut und nein. Mir ist da etwas eingefallen." "Ja?" Ich könnte ihr unmöglich die Überraschung verraten. "Ich habe eine Überraschung für dich, die du in zwei Tagen bekommst und ich habe darauf vergessen als wir uns diese Auszeit abgemacht haben. Du musst morgen mit mir zurückkommen... Kommt jetzt urplötzlich, aber ja. Normalerweise bin ich nicht so ein 'Auf den letzten Drücker'-Mensch und ich hätte diese einwöchige Auszeit sowieso nicht ausgehalten. Das gebe ich laut zu." Wenn ich mir vorstellte was ich eine Woche ohne hätte machen sollen, fiel mir überhaupt nichts ein. Frusten, meinen Frust an Ginevra auslassen... Ich stand vom Bett auf und sah durchs Fenster. Eine Gruppe Mädchen in Begleitung von ein paar Typen gingen vorbei. "Also?" Vielleicht hätte ich mir wieder ein Shirt anziehen sollen, aber egal. Eine blieb stehen und ich winkte ihr amüsiert zu. "Oh mein Gott, ich hätte es auch nie eine Wochen lang ausgehalten, Finn! Gott sei Dank! Was für eine Überraschung ist das?", fragte sie mit deutlich hörbarer Vorfreude. Da fiel mir ein, dass ich Alecias Geschenk nicht einmal hatte und in zwei Tagen konnte ich das bestimmt nicht holen. Oder doch? Ich müsste mich einmal schlau machen. Ich schaute grinsend aus dem Fenster. "Das darf ich dir nicht sagen. Also kann ich dich morgen abholen?" Das Mädchen und das Gefolge mitdem sie mit war winkte zurück und ließ die Jungs ein paar Schritte zurück. Ich wandte mich wieder vom Fenster ab und trank wieder ein wenig von meinem Glas. Mein Essen war jetzt bestimmt kalt. 

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Später am Abend...

von strobarycake am 16.05.2015 22:07

Finn
Ich drehte mich zu einer Stimme um, die mich leise rief und öffnete meine Augen ein wenig. Ginevra grinste mich mit einem Tablett mit Fleischlaibschen, Kartoffelpüree und Gemüse in der Hand. Dieses stellte sie mit einem Glas Wasser auf meinen Nachttisch. "Gut geschlafen?", fragte sie und setzte sich an der Bettkante hin. Ich rückte zu ihr vor und umarmte sie gähnend von der Seite. Ich liebte sonnige Sommerabende. "Es ging so." Ich erinnerte mich vage daran von einer schreienden um sich schlagenden Alecia zu träumen, die mich verließ. Du kranker...! Ich hab gewusst, dass irgendetwas nicht mit dir stimmt! Weg mit diesen Gedanken! Sommerabende. "Ach ja?", hakte sie nach und blickte zu mir. Ein einfaches "Mhm" kam meinerseits und da spuckte sie es aus. "Ich muss mit dir reden." Ich ließ ein wenig von ihr ab und nahm mir mein Glas Wasser zur Hand. "Worüber denn?" "Unser Telefonat." Ich grinste sie schief an. "Du lässt nichts anbrennen, hm? Ich bin erst ein paar Minuten wach und du kommst mir jetzt schon damit." "Tut mir Leid." "Nein, ist schon gut. Und worüber genau willst du sprechen? Wir haben beim Telefonat ja über mehrere Dinge geredet." Sie zögerte. "Ü-über deinen Ausrutsch--" Ich ließ sie das Wort nicht aussprechen und winkte das ganze mit der Hand ab. "Ich habe dir alles gesagt und ich konnte mich noch früh genug fangen. Ende Gelände." "Ja, aber was ist wenn das nochmal passiert?" "Es wird NICHT nochmal passieren. Ich reiß mich ja schon zusammen. 'Was ist wenn..?, Was ist wenn...?' Diese Frage stelle ich mir selbst schon oft genug, Ginevra. Und wenn irgendwas ist, habe ich ja dich." Sie blickte herab. Sie war sich unsicher. Unsicher ob sie wirklich für mich da sein konnte. Ihre Lippen zitterten, ihre Arme waren verschrenkt. "Oder, Ginevra?", ich nahm ihren Arm, den sie mir hergab und festigte meinen Griff um ihn,"Sarai sempre lì per me. Lei ha detto così. Non?(Du wirst immer für mich da sein. Das ast du gesagt. Nein?)" Sie sagte nichts und umarmte mich nur so fest sie konnte. Sie hatte mir aber noch nicht geantwortet. "Di sì!(Sag ja!)" Nur mit Mühe brachte sie ein leises "Sì" hinaus. "Hör auf damit." "Damit...?" "Vor mir Angst zu haben." "Ich habe ja keine Angst vor dir. Ich liebe dich, Alessandro." "Du hast nur Angst vor meiner anderen Seite." "...Ja." Da schubste ich sie aufs Bett, was sie natürlich überraschte und legte meinen Kopf auf ihre Brust. Ihr Herz schlug ein wenig schneller als normalerweise, aber sie beruhigte sich schnell und umfasste meinen Kopf. "Ich dachte schon ich habe etwas falsch gemacht." Ich schloss meine Augen und genoss ihren sanften Duft, ihren rhythmischen Herzschlag. "Nein, das hast du nicht. Ich habe nur das spontane Verlangen verspürt." "Aber für sowas hast du doch Alecia, oder?" "Nein, für die nächste Woche nicht." Sie sah zu mir runter und ich zu ihr rauf. "Was? Muss sie doch länger bleiben?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein. Ich hab ihr nur ein wenig von...meiner anderen Seite erzählt und da hat sie eine Auszeit zum 'Gedanken sortieren' vorgeschlagen." "Was hast du ihr erzählt?", fragte sie mit hallender Sorge in ihrer Stimme. Ginevra, entspann dich! Ich fasste die Narben unter ihrem Unterkiefer. Es überfuhr sie anscheinend ein kalter Schauer als ich sie dort berührte. Ich hörte sofort auf. "Ein wenig darüber, aber nicht wie die entstanden sind, sondern warum ich so etwas tue. Sie hat uns im Garten gesehen." Ihr stockte der Atem. Ich zwickte sie. "Wovor hast du jetzt Angst?" Sie antwortete nicht. "Hast du Angst was sie vielleicht von dir denken würde." "N-Nein...ein wenig, aber eher was sie nun von dir denkt." "Sie ist verwirrt." "Was hast du ihr genau gesagt?" "Ich habe versucht ihr zu erklären warum ich im Garten so reagiert habe. Ich habe gemeint, dass es mir unangenehm war, dass du ihr das alles von mir erzählt hast und dass ich ihr so etwas nie antun würde." Der letzte Satz musste ihr geschmerzt haben. Sie zuckte nämlich kurz zusammen. "Und dann?", fragte sie. "Und dann kam eben der Vorschlag mit der Auszeit. Sie hat nicht geschrien, nicht geweint, aber ich konnte sehen, dass allein das zu viel für sie war... Wenn sie nur wüsste wie viel mehr ich ihr über mich zu erzählen habe." Eine Woche ohne sie... Ich richtete mich sofort auf. Eine Woche!? Verdammt nochmal! In zwei Tagen ist ihr Geburtstag, in zwei Tagen kommen ihre Verwandten! SCHEIßE! Ginevra sah mich verwirrt an. "Alessandro, was ist?" Ich hielt mir laut fluchend die Hände übers Gesicht. "Ich muss schnell Anisha anrufen." "Was, wieso?" "Ihre Verwandten kommen zu ihrem Geburtstag her." Ginevra sah mich stirnrunzelnd an. "Das hättest du etwas früher sagen können." Ich blickte schuldbewusst zu ihr zurück. "Ja, ich weiß." "Dann bereite ich jetzt schon mal alles vor." Sie stand auf und verließ mein Zimmer und ich schnappte mir sofort mein Handy und wählte Alecias Nummer. Es klingelte. "Dass mir das erst jetzt einfiel.", ermahnte ich mich leise.

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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von strobarycake am 15.05.2015 01:38

Ginevra
Ich beschäftigte mich mit dem Einschenken von Eistee für Viola und mich als ich vermerkte wie die Haustür aufging und ein "Benvenuto, Signore." gefolgt von einem "Buongiorno, Viola." den Raum füllte. Da eilte ich mit den beiden Gläsern zu den beiden herüber und grüßte Alessandro, bevor ich ihm ein Glas anbot, welches er annahm. Viola nahm sich ihres auch. "Wieso bist du schon so früh zurück, Alessandro?" Er trank einen kräftigen Schluck bevor er antwortete:"Ich bin so früh zurück, weil Alecia das gewollt hat." Ich runzelte meine Stirn und Viola stelle schon die Frage, die meine Lippen formten. "Wieso wollte sie, dass du gehst? Ihr habt doch nicht gestritten oder?" Er lachte kurz und wegte die Frage mit der Hand ab. "Nein, das haben wir nicht. Ich war einfach länger bei ihr da als es ihr langte. Sie hat gemeint ich würde mich auf die Dauer langweilen und wollte nicht, dass ich zu lange bleibe und dass ich definitiv noch Sachen zu erledigen habe. Deswegen hat sie mich gebeten zu gehen. Ich habe ja bleiben wollen, aber sie hat darauf bestanden und wenn sie darauf bestanden hat, wollte ich ihr nicht widersprechen. Ein wenig Ruhe alleine tut ihr jetzt bestimmt gut.", war seine Antwort, aber das glaubte ich ihm nicht. Er und ausnahmsweise einmal nicht widersprechen? Wenn er etwas wollte, dann hielt ihm absolut nichts davon ab es zu bekommen. Was war wirklich los? Oder sorgte er sich wirklich so sehr um sie, dass er sich ihrem Willen beugte? Was!? "Ah, verstehe.", antwortete Viola und brachte mich aus meinen wilden Spekulationen heraus. Ich nickte einfach zustimmend. "Ehm, ich würde jetzt gerne reinkommen.", meinte er grinsend und ich bemerkte, dass wir die ganze Zeit den Eingang ins Haus blockierten. "Ah, ja natürlich." Viola schloss die Tür hinter uns während ich wieder zur Küche ging um mir einen Eistee für mich selbst zu holen. Ich gab meinen ja zu ihm. "Ich gehe in mein Zimmer um ein wenig zu rasten, okay? Ich bin immer noch etwas müde und durch den Wind von heute morgen.", hörte ich Alessandro sagen, während Schritte, die die Treppe hinaufgingen folgten." "Ja, natürlich.", meinte Viola,"Lassen Sie mich ihnen das Glas abnehmen." "Schlafen Sie gut, Signore.", rief ich von der Küche hinaus. Ein "Ich versuch's." kam von ihm als Antwort, bevor ein Öfffnen und darauffolgendes Schließen der Tür hörbar wurde. Dann war ich wohl dazu gezwungen ihn nach seiner Siesta zu befragen. Das war mir Recht.

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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von strobarycake am 11.05.2015 22:46

Finn
Eine ganze Woche... "Okay, ich schicke dir dann die ganzen Infos auf dein Handy.", sagte ich ihr mit immer noch zu ihr gedrehten Rücken und ging durch die Tür. Kurz bevor ich sie hinter mir schloss, konnte ich noch einen kurzen Blick auf sie erhaschen. Er Blick sprach Bänder, aber ich war mir einfach nicht sicher ob es Bänder der Angst oder der Enttäuschung waren. So oder so waren es keine positiven Bänder, das war mal sicher. Ich schreitete ruhig den Gang hinunter zum Aufzug und wartete auf diesen, aber in meinem Kopf ging es drunter und drüber. Was ist wenn sie länger als diese eine Woche braucht? Was ist wenn sie micht nach dieser einen Woche verlässt? Der Aufzug öffnete sich und Gott sei Dank war er leer. Ich lehnte mich gegen die Wand an und ließ mich laut seufzend zu Boden sinken. Meine Hände bedeckten mein Gesicht und ich dachte mir einfach nur:"Ich pack' das nicht. Ich pack' das überhaupt nicht." Als der Lift bei der Etage stehen geblieben war wo ich rausgehen wollte, rappelte ich mich schnell auf und trottete hastig zu meinem Auto und beging die Fahrt Heim. 

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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von strobarycake am 11.05.2015 18:39

Finn
Das war eine der Reaktionen von ihr, die ich mir vorgestellt hatte. Immerhin besser als dass sie schreiend Dinge nach mir geworfen hätte und von mir verlangt hätte, dass ich auf ewig aus ihrem Leben verschwand. Ich war mit ihrer Entscheidung einverstanden ließ nichts sagend ihre Hände los und erhob mich von meinem Sitz um auf die Tür zuzugehen. Mit meiner Hand am Türhebel blieb ich vor der Tür stehen. "Wie lange soll dieses 'Gedanken orientieren' denn genau dauern? Dann buche ich auch ein Hotel für dich indem du bleiben kannst, da ich nicht denke, dass es gut wäre wenn wir uns gleich morgen wieder sehen. Ich glaube wir müssen das ohne einander machen. Also wie lange?" Ich hätte sie wirklich nicht gerne gleich am nächsten Tag wieder gesehen. Auch wenn, dass was ich gesagt hatte nicht einmal ein Drittel dessen war was in meinem verrückten Selbst abgeht war es trotzdem genug um wie eine Bombe auf sie zu schlagen. Wenn sie eines Tages einmal alles wüsste? Diesen Gedanken verdrängte ich so gut ich nur konnte und festigte meinen Griff um den Türhebel. 

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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von strobarycake am 03.05.2015 21:44

Finn
Wenigstens konnte ich sie ein wenig beruhigen dadurch, dass ich ihr gesagt hatte, dass ich Ginevra nicht gewürgt hatte, aber wie half das denn groß? Oh, mein Psychofreund konnte sich noch beherrschen seine Freundin nicht zu erwürgen. Freude schöner Götterfunken würde ich da nur sagen. Auf das was sie darauf sagte, konnte ich unmöglich antworten. So gerne hätte ich "Nein" gesagt, aber es würde nicht der Wahrheit entsprechen. Ich tat genau das. Ich bestrafte sie für Alecias Vergehen. Manchmal auch nur weil ich Lust dazu hatte. Ich seufzte lang. Ich bin ein kranker Sadist. "Alecia, hör zu.", sagte ich rau und lehnte mich etwas zu ihr vor,"Ich wollte nicht, dass sie es dir sagt, weil es mir unangenehm ist. Wenn ich es könnte, würde ich meine Vergangenheit gerne ändern, weißt du? Wie lange kannten wir uns zu der Zeit und wie lange kennen wir uns jetzt? So etwas erzählt man eigentlich nicht so vorschnell, Anisha. Deswegen war ich wütend auf sie.", versuchte ich ihr zu erklären und fuhr mir kurz durchs Haar. (Uff, stell dir seine perfekten, schwarzen, etwas längeren Haare vor, wie er mit der Hand so durch sie durch fährt und eine einzelne Locke so vor seiner Stirn hängt, hrrr. ) "Aber das rechtfertigt meine Reaktion noch lange nicht, oder?", sie schüttelte ihren Kopf,"Ich wollte nie so reagieren...okay? Ich...Manchmal tendiere ich dazu zu überreagieren, aber ich verspreche dir dass ich dir nie so etwas antun würde.", flüsterte ich im flehenden Ton und nahm ihre Hände wieder in meine. "Bitte glaub' mir."

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