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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

Finn
"Ja, Selbstmord.", meinte ich nur karg und sah ihr hinterher, wie sie durch den Raum pirschte. Irgendwie musste ich an meine eigene Mutter denken und stellte mir ihr Gesicht vor. Sie war die Dritte Frau, die mein Vater heiratete und anscheinend auch die Richtige, weil sie bis heute noch zusammen waren, aber diese Frau da beim Kühlschrank war ein Problemfall. Ich irgendwie auch, aber auf keinster Weise wie sie es war. Sie ließ ihr Kind mit einem Schläger alleine und war der Meinung, dass das Kind selbst daran Schuld wäre. Sie ließ ihr Kind in einer gebrochenen Welt aufwachsen. Sie hatte meine Alecia gebrochen, verletzt, hatte sie beschädigt. Oh wie gerne ich nur hätte aufstehen wollen, um ihr so deartigst eine in die Fresse zu jagen, aber das tut man als Gentleman ja nicht. Ich brauchte noch Antworten. "Sie meinen, dass er Sie als 'unperfekt' bezeichnet hat. Weswegen denken Sie, dass er Sie so bezeichnet hat und wie genau hat Sie das alles 'krank' gemacht?" Und dieses Getuschel... Wahrscheinlich lauschte da irgendwer. Vielleicht die Kinder? Vier Mädchen, oder? Aber es war nicht so als wäre dieses Gespräch nicht für deren Ohren gedacht. Also sagte ich nichts weiteres zu den Geräuschen.

Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

Finn
Man hat mir oft gesagt, dass mein deutscher Akzent Scheiße klingt, also mochte ich es nie allzu sehr auf Deutsch zu reden. Endlich redeten wir auf Englisch. "Ja, durchaus. Und Sie sollten das auch, aber Sie waren es nicht. Sie bezeichneten ihren verstorbenen Ex-Mann sehr gerne als Bastard, ja?", ich lehnte mich ein wenig nach vorne und sah sie mit intensiven Blick an, "Erzählen Sie mir doch was für ein Bastard er genau war... Wie er Sie jeden Tag für jede Kleinigkeit geschlagen hat... Wie Sie darunter litten..." 

Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

Finn
Ging doch. Ich fügte mich ihrer Bitte mich zu setzen und nahm neben ihr Platz. "Zuerst würde ich gerne um Verzeihung bitten, weil ich mich nicht zuerst vorgestellt habe.", ich reichte ihr meine Hand, "Alessandro Fiore. Ich stehe mit dem Unternehmen ihres Mannes in Verbindung. Können wir auf Englisch umsteigen, bevor ich die Fragen stelle?" Obwohl sich ihr Gesicht zu einer schier schaurigen Miene verzog, hielt ich mein höfliches Grinsen. Trotzdem kann ich nicht bestreiten, dass ich ihr nur allzu gerne ihre Eingeweide ohne jegliche Art von Anästhetikum ausreißen würde, für das Leid, dass sie in Alecias Leben verursacht hatte. 

Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

Ginevra
"Okay." Und ab mit den Früchten in den Mixer.

Finnegan
Was für eine Wut. Ich stand mit einem überraschten Gesichtsaudruck da. "Also erstens kam ich aus eigener Initiative her, zweitens würde ich gerne zuerst mit ihnen sprechen und drittens rede ich mit ihrer Tochter später." Inzwischen war ich auch schon ein wenig verärgert und ihr Verhalten war mir zu bunt. Also schlenderte ich einfach grinsend hinein und schnaufte. "Also wo würden Sie denn gerne über Alecia reden?"

Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

Ginevra
Sie dachte an irgendetwas anderes. Super. Dann ging es eben zur Küche. Ich brachte den Mixer heraus und ein paar Früchte aus dem Kühlschrank. "Was für Smoothies hättet ihr denn gerne?" "Erdbeere plus Banane", antwortete Viola. Sag was, Alecia! "Und du, Alecia?

Finnegan
Und da stand sie vor mir. Die Person, die verantwortlich für die Misere in Alecias war, Miriam Van Houten. Unfassbar wie sehr Alecia ihr vom Aussehen ähnelt. "Nun ja, Mrs. Van Houten... Ich würde sagen, dass ihre Vergangenheit sie in einer gewissen Weise eingeholt hat, aber darüber mochte ich nicht vor der Haustür reden. Vielleicht zu einem Gläschen Cognac im Haus?", fragte ich mit gehobener Augenbraue

Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

Ginevra
Alecia wusste darüber bescheid warum ich wirklich Rückenschmerzen hatte, aber sie gab kein Wort von sich, was meine Nervosität nicht gerade sinken ließ. Würrde sie irgendwas sagen? Würde sie es Viola sagen!? Ich hatte keine Ahnung, aber wovon ich eine Ahnung hatte, war dass ich für mich selbst herausfinden musste ob sie irgendetwas sagen würde. Ich schwang hinauf und sah die beiden an. Ich will Smoothies machen. Wer hätte denn Lust auf welche. Viola sah mich aufgeregt an und antwortete sofort mit einem euphorischen "Ja!" Mein Blick wandte sich zu Alecia.

Finn
Eine knapp 10 Zentimeter kleinere junge Frau öffnete mir die Tür. Brünett mit langem glatten Haar und...zweifarbigen Augen. Interessant. Also mein Deutsch sollte noch ziemlich gut sein, also Augen zu und durch. Gerade als ich kurz davor war zu antworten, zischte eine weibliche Stimme irgendetwas über einen Mascara, worauf ich lächeln musste. Wie auch immer. "Ja, das könntest du, Elaine? Enya? - wie auch immer und zwar würde ich gerne ein kurzes Gespräch mit der Mutter halten. Es könnte auch länger dauern. Es kommt darauf an wie gesprächig Mrs. Van Houten ist oder nicht. Ach ja, und ich bin keiner ihrer Lover." Ich lehnte mich auf die andere Seite den Türrahmens und grinste charmant. "Aber natürlich nur wenn es dir nichts ausmachen würde, wärst du so nett deine Mutter zu rufen?"

Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

Finn
Ich sah verschlafen in den Spiegel. Boah, ich glaube ich bin noch dreimal in der Nacht aufgewacht. Das Bett hatte aber ein wunderbares Gefühl von Leichtigkeit und das Kissen bestand aus Daunenfedern. Ich hatte keinen steifen Hals, keine Rückenprobleme, ich hatte nicht unbedingt schlecht geschlafen, aber trotzdem konnte ich mich kaum auf den Beinen halten. Mit einem genervten Seufzen, stützte ich mich auf dem Waschbecken ab und schüttelte den Kopf. Ich konnte ja irgendwann anders schlafen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich etwas mehr als Schlaf benötigen würde. Wie auch immer. Ich muss nun etwas wichtiges erledigen. Schon ging es aus dem Hotel hinaus und vor dem Hotel wartete auch schon mein Chauffeur, der mir zunickte. "Signore Fiore." "Steven." Ich erwiderte sein Nicken kurz und stieg ins Auto.

Viola
Ginevra kam in eher lässigen Klamotten die Stufen runter, nachdem sie sich wieder umgezogen hatte. Das Haus war sauber und wir konnten uns entspannen, also waren wir alle in normalen Klamotten da und sahen fern, aber irgendwas war faul. Ginevra fasste sich ständig an den Rücken. Hatte sie anscheinend schlecht geschlafen oder sowas? "Ginevra, was ist los?" Sie lag auf der Couch neben mir und drehte sich auf den Rücken, als sie meine Frage hörte und hob die Augenbrauen. "Was soll denn los sein?" "Na ja... Dir scheint es nicht gut zu gehen." "Ja...na ja... Rückenschmerzen." "Eher oben oder eher unten." Sie schürzte die Lippen. "Eher unten. So um die Lendenwirbel und das Kreuz." Ich runzelte die Stirn. "Wieso?" "Hab gestern eher gründlich geputzt und musste mich oft runterbeugen, weißt du?" "Mhmm."

 

Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

Viola
Ich runzelte immer noch die Stirn aber eher aus Ärgernis. "Ich hätte dem Dieb dann eine mit der Vase auf dem Kopf gegeben. Ich hätte mich dann auch mit den Sachen in der Küche wehren können und nein. Dieses Gefühl kenne ich nicht.", ich schaute weg, "Wenn du micht jetzt entschuldigst, ich will wieder schlafen gehen. Vergiss nicht die Glasscherben wegzukehren und den Boden zu säubern, okay? Gute Nacht.", und ohne den Blick zu ihr zu wenden, bewegte ich mich in Richtung der Stiegen. 

Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

Viola
"O-Oh Maria!", murmelte ich aufatmend und machte ein Kreuzzeichen, bevor ich die Vase auf den Küchentresen stellte. "Das bist nur du, Alecia." Sie war durch meine Wasserattacke klitschnass von oben bis unten. Anscheinend war in der Vase mehr Wasser drinnen als ich dachte. Ich zuckte mit den Schultern. "Ja, ich hab auf einmal ein Geräusch gehört, dass mich aus dem Schlaf gerissen hat und ich dachte du wärst ein Dieb oder so. Tut mir Leid.", meinte ich mit entschuldigendem Stirnrunzeln.

Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

Viola
Oh mein Gott! Was war das!? Ich setzte mich mit einer Bewegung auf und starrte auf die Tür. Das Geräusch kam mit Sicherheit von unten. Ich schaute kurz zur Uhr und es war 5:02 Uhr. Ist das ein Dieb!? Nein, das konnte nicht sein. Ginevra, Alecia und ich waren ganz alleine und ich hatte viel zu viel Angst um runter zu gehen und den Sicherheitsdienst anzurufen. Wie war noch einmal die Nummer? ICH WUSSTE SIE NICHT EINMAL MEHR! Ich saß ganz starr vor Panik auf meinem Bett und sah die Tür an. Sollte ich eine von den Mädels wecken, oder... Mein Blick schweifte hektisch über das Zimmer, bis er an der Blumenvase hängen blieb. So geräuschlos wie möglich, ging ich vom Bett runter und schnappte sie mir. Ich nahm die Blumen raus und sah, dass noch ein wenig Wasser drinnen war. Das Wasser hätte ich verwenden können, um den Dieb zu erschrecken und ihm dann eine mit der Vase eine runterzupfeffern. Ganz genau. Ich bewegte mich langsam mit der Vase zur Tür und betätigte die Türklinke. Zu meinem Glück ging sie diesmal nicht allzu laut auf und ich tapste die Stiegen hinunter, so ruhig ich es nur konnte, aber meine Hände zitterten so. Ich tat mir schwer die Vase festzuhalten. Fast bei der Küche angekommen, hörte ich ein leises Fluchen und konnte im Dunkeln auch schon eine Gestalt wahrnehmen. Okay, Viola... Und Wasser marsch! Mit der Vase fest in beiden Händen langte ich zurück, kniff die Augen zu und schüttete das Wasser auf die Gestalt.