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Twisleton
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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von Twisleton am 11.07.2016 02:10

Alecia Anisha Winchester.
Als ich gerade dabei war, dieses verdammte Zeug zusuchen, da wurde ich aufeinmal von hinten gepackt und drückte mich gegen den Tresen. Ich wollte losschreien, nach Hilfe, aber eine Hand verdeckte mein Mund. Somit war ich komplett ausgeliefert, dieser Person. Aber ich nahm Parfüm wahr. Und dieses, war mir keinesfalls unbekannt. "Shh, Anisha.", flüsterte er. Finn. Niemand anders konnte diese Person sein. Allein wegen seiner Stimme. Aber ich war nicht still, wollte ihn unbedingt Fragen, wo Elaine ist. Und überhaupt, die Sorge, mitzuteilen, das uns vielleicht jemand beobachten könnte. Aber reagierte nur auf Elaine. Das sie vielleicht irgendwo ist, beruhigte mich etwas. Aber nur ein Teil von mir. Denn eigentlich mochte ich es zu sehr beobachtete zu werden, aber wenn es unberechtigte Personen sind, dann nicht. Also vertraute ich in diesem Moment ziemlich Blind und kaum konzentrierte ich mich auf ihn, so fing ich an zu zittern. Und das wegen seinem wirklichen heißem Atem. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war er Lüstern - und in diesem Moment erging es mir nicht anders. Schon jetzt atmete ich nicht wirklich normal - atmete eher leicht hektisch - und es wurde nicht besser. Als er mir auch noch mein Kinn hochdrückte, um an meinem Hals heran zukommen, seufzte ich etwas lauter, trotzdem noch leise, und während der Küsse auf meinem Hals, äußerte er immer wieder abgehackt Worte. Bis ich es zusammen bekam. Bedanken. Er hatte mich gefragt, wie ich mich bei ihm bedanken wollte. "Ich.." - Ich wollte Antworten, wirklich, aber ich konnte nicht. Verdammt, bei diesen einfach Küssen auf mein Hals vergriff sich meine rechte Hand in sein Haar und die linke Hand stützte sich längst am Tresen ab, damit ich nicht auf die Idee kam, auch nur ansatzweise mein Oberkörper auf den Tresen zuverlagern. Nein, stattdessen hatte ich aufeinmal das Gefühl, ich würde einfach so kommen. "Finn, Ich .. ah .. hö..r-" - Selbst die Worte bekam ich nicht mehr zusammen. So biss ich mir auf die Unterlippe, denn ich wusste, was passieren würde. Das vertraute Gefühl, in meinem Unterleib, das zusammenziehen vom allen, sagte alles. Irgendwie hatte ich mich auf das Gefühl gefreut - nur zu verhindern, nicht zu laut zu sein, das war nicht einfach. Noch ein Kuss, und noch einer. Und bei dem letzten Kuss ließ ich mich fallen. Bevor ich überhaupt ein Ton von mir geben könnte, biss ich mir einfach in meine linke Hand. Fast kippte ich nach vorne, aber wie es war, hielt er mich fest. Meine Augen kniff ich zusammen - zum Glück war hier kein Spiegel, denn es war mir einfach unangenehm trotzdem erleichternd - und mein Körper zitterte. Nichts konnte ich kontrollieren - weder noch die Spasmen in meinem Unterleib, noch das Zittern meiner Arme, Beine und Oberkörper. Irgendwann hörte es auch auf und schwungartig fühlte ich mich in meiner Haut wohlig. Genauso wohlig drückte ich mich, atemlos, mehr an ihn und atmete aus, ehe ich meine Hand zwischen meinen Zähnen herausnahm. "Ich .. ich weiß nicht .. was passiert ist..", murmelte ich und schloss kurz die Augen. Um tief durchzuatmen. "Um zurück auf deine Frage zu kommen, Finn - du kannst dir was aussuchen. Nimm das, was du dir am meisten wünscht - erfüllen tue ich es dir."

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strobarycake
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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von strobarycake am 10.07.2016 23:33

Finn
Was zum Henker war bitte mit ihr los? Sie konnte nicht einfach so vergessen, dass sie ein Glas in der Hand hatte. Vielleicht war es wirklich ein sich anbahnender Anfall, aber solche Anfälle werden meist durch Stresssituationen getriggert. Getriggert durch...meine Mutter? Was hätte sie ihr sagen können, dass sie so reagieren würde? Theoretisch hätte es alles sein können. Vielleicht war sie auch einfach nervös, weil sie bei meiner Mutter einen guten Eindruck hinterlassen wollte oder es war etwas ganz anderes - etwas schlimmeres? "Finn?", Lydia riss mich aus meinen Gedanken raus, "Wo warst du denn?" Vielleicht war aber auch wirklich nichts Schlimmes. Vielleicht hätte ich das eine Mal nicht vom Schlimmsten ausgehen müssen. "Ich war ein wenig abgespacet." Von ihr kam ein "Ach, was du nicht sagst." mit passendem Blick. Ich hatte Durst. "Ich hol' mir von drinnen ein Glas Wasser, okay?" "Ah, ich hab auch Durst." "Auf Wasser?" "Nein, auf ein Süßgetränk.", meinte sie und ich war bereits aufgestanden. "Dann bedien' dich vorne am Tresen dort." "Okay.", und ich verschwand im Haus, kurz, aber nicht zu lange nachdem es Alecia tat.

Lykka
Verdammt! Verdammt nochmal! Das nahm sie nicht gut auf. Natürlich nicht! Was hatte ich mir bitte erwartet, wenn ich ihr mit solch einer Frage auf der Nase herumtanzte? Dennoch bereute ich es nicht. Auch wenn sie jetzt nicht "Ja" gesagt hatte, ich wusste, dass sie es früher oder später tun würde - es tun müsste. Ich würde das Angebot für sie stehen lassen und überlegte nicht das selbe für Ginevra zu tun. Dann erinnerte ich mich daran, dass ihr Fall ein ganz anderer war. Sie war freiwillig hier.

Finn
Drinnen angekommen, verschlug es mich in die Küche, wo Alecia etwas zum Zusammenkehren suchte. Nun, vielleicht würde sie ein wenig länger brauchen es zu finden. Sie suchte hektisch und war abgelenkt, also konnte ich diesen Moment nutzen um sie von hinten zu packen und gegen den Tresen zu pressen. Einen Aufschrei von ihr verhinderte ich indem ich gleich meine Hand über ihren Mund legte. "Shh, Anisha.", flüsterte ich lüstern in ihr Ohr und spürte wie sie beim Gefühl meines heißen Atems an ihrem Ohr zu zittern begann. Sie gab lauter Geräusche von sich, also musste ich sie nochmals warnen:"Elaine ist hier irgendwo." Dann gab sie eine Ruhe und ich wanderte hinunter zu ihrem Kinn und hob dieses um mir ihren Hals zu offenbaren, den ich langsam mit Küssen bedeckte und sie zwischendurch fragte: "Du...", Kuss, "Ich frag mich", Kuss, "Ich frag mich wie du eigentlich vor hast", noch ein weiterer Kuss, "dich bei mir zu bedanken, Anisha."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.11.2016 15:25.

Twisleton
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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von Twisleton am 10.07.2016 16:27

Alecia Anisha Winchester.
Nachdem ich ihr die Geschichte erzählt hatte, wie ich hier gelandet bin, fasste sie mir an die Schulter und schaute mir tief in die Augen. Ohje. Wahrscheinlich möchte sie mir nur irgendetwas, leise, sagen oder etwas, was eher festigend ist. "Alecia, was ist wenn ich dir anbieten würde für all' deine Schulden aufzukommen. Dich von deinen Ketten befreien würde?" - Mich befreien. Mich von diesem Haus befreien, diesem Ort, diesen Sachen und von .. ihm. Ich wäre dann endlich wieder unabhängig. Könnte wieder in eine Wohnung, so leben, wie ich es will. So konnte wieder Ich Ich sein. Eigentlich gefallen mir die Gedanken sogar sehr gut, wieder Frei zu sein. Ich könnte wieder bei meiner alten Arbeitsstelle arbeiten, vielleicht sogar auf gut Glück den kompletten Laden übernehmen. Der Beruf Floristin alleine bringt, bekanntlicherweise, nicht viel Geld, aber mit einem eigenen Betrieb wären die Einnahmen besser. Ich wäre andauernd in meiner eigenen Wohnung, wo ich leben kann, wie ich will. Meine Ruhe zu haben, jemand deren Befehle zu befolgen. Aber was ist mit Finn? Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit wusste es Finn nicht mal. Sonst hätte er das Angebot bestimmt selber gemacht, oder? Ich meine .. dann wäre ich nicht mehr in seiner Gegenwart. Diese Beziehung wird dadurch entweder schwieriger oder sogar einfacher. Aber wie soll ich es ihm sagen? Er kommt sich bestimmt verarscht vor und wird mich von sich stoßen. Ob ich das ertragen könnte, wäre eine andere Frage. Aber die Gedanken daran, nicht so oft, in seiner Gegenwart zu sein, machte mir irgendwie Angst. Angst vor seiner Reaktion. "W..W..wie bitte?! Ich .. Sie .. Oh mein Gott!" Völlig erschrocken stand ich auf und vergaß, das ich ein Glas in der Hand hatte. Dies ließ ich fallen, so waren die Augen nur auf mich. "Scheiße..", murmelte ich leise und sowurde hinterher gefragt. "Ich .. äh .. ich wollte nur aufstehen und hatte vergessen, das ich ein Glas in der Hand hielt." - "Bist du dir sicher das es keiner anbahnender Anfall ist, Alecia?" - Elaine. Bei sowas ging sie immer auf Nummer Sicher. Eigentlich ist es nervig, aber bei mir ist es nicht unbedingt falsch. Leicht lächelnd meinte ich dann: "Nein, Elaine. Es ist alles Okay.", und Elaine kniff ihre Augen bedächtig zusammen. "Okay..", brummte sie und wendete sich ihrem Handy zu. Schnell flitze ich in die Küche hinein, wo ich den Feger und Kerblich suchte. Hm.

Enya Van Houten.
"Meinst du etwa mit Mr. Vollpfosten - Spacken etwa .. Felix?", flüsterte ich leise und achtete darauf, das es niemand hörte außer mir und Elaine. "Leider. Er ruft die ganze Zeit an, Alter. Ich hab' kein Plan, was er wieder will.", meinte ich leise knurrig und erneut klingelte es. Verdammt! "Diesmal geh' ich ran und geb' dem eine ordentliche Meinung!", murmelte ich und ging in das Haus hinein, in mein Zimmer. Da nahm ich ab. "Was?!" - "Hallo Enya. Guten Tag gehabt?", fragte er in einem unschuldigen Ton. "Hör zu Felix - deine Stimme kotzt mich an, allein dein Lebewesen. Dein dämliches angerufe stört einfach nur! Was willst du?!" - "Oh, Enya, du weißt ganz genau, was ich möchte... Wo bist du überhaupt?" - "Das geht dich gar nichts an!" - "Dann werde ich dich Orten, Mädchen. Kannst du Alecia alles Gute von mir Wünschen? Oder Nein .. gib sie mir gefälligst an dem Handy!" - "Nein!", zischte ich und hörte, wie jemand auf dem Flur war. Mist. "Du wirst Alecia nie, nie, nie wieder sehen! Und wenn sie dich sieht, ehe bringt sie dich eigen händig um die Ecke! Gott Felix, versteht du nicht?! Alecia will mit dir nichts mehr zutun haben! Wie auch immer - scheiß Tag dir noch.", fauchte ich ins Telefon hinein und legte auf, blockte die Nummer und fuhr das Handy sofort hinunter. Hoffentlich war ich schnell genug.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.07.2016 19:46.

strobarycake
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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von strobarycake am 10.07.2016 00:26

Finn
"Alles wieder gut.", wiederholte ich. Weniger für sie, sondern eher für mich und wiederholte es immer wieder und wieder in meinem Kopf. In solchen Situationen würde ich jetzt sofort Ginevra zu mir rufen, aber das war bei unserem Besuch schlecht möglich. Ich musste so oder so aufhören ihre "Hilfe" aufzusuchen. Vielleicht könnte mir mittlerweile Alecia helfen. Vielleicht auf eine ethisch akzeptablere Art und Weise als ich es mit Ginevra tat. Mir helfen. Lydia sah kurz hinter mich, also drehte ich mich um und sah wie meine Mutter mit Alecia redete. "Was will sie denn von ihr?", fragte ich mich selbst, aber Lydia antwortete für mich. "Smalltalk mit dem Mädchen weswegen du ziemlich gleich nach unserer Ankunft gegangen bist." Ich rollte die Augen. "Willst du noch weitere Offensichtlichkeiten darstellen?" Ein höchst erfreutes "Ja, gerne." ihrerseits. "Also...natürlich blond ist sie nicht, oder?" "Nein." "Dann warum hast du sie eingestellt?" "Nun, Alecia...", ich sah sie so lange direkt an, bis wir Blickkontakt hatten, bevor ich mich wieder umdrehte, "ist eine ausgezeichnete Arbeitskraft." Eine verdächtige Augenbraue hob sich gegen mich. "mit ausgezeichneter Arbeit worin?" Soll sie doch ruhig denken, dass ich etwas mit ihr habe. "Gartenarbeit. Sie war früher von Beruf aus Gärtnerin und da Viola und Ginevra beide nicht so gut mit Pflanzen sind, habe ich sie eingestellt. Natürlich, im Vergleich mit dem was sie beim Blumenhändler um die Ecke verdient, mit einem gewissen Bonus.", und ich hielt ihr nun selbst meine Augenbraue entgegen. "Wenn man sich jetzt überlegt worüber wir vorher gesprochen haben und wie du jetzt sprichst, Finn..." "Sie ist nichts als eine Arbeitskraft um die ich mich bei Problemen kümmere." "So wie ihre Epilepsie." "Genau." Sie gab mir immer noch einen eher misstrauischen Blick. Dann zerfielen aus heiterem Himmel lauter Glasscherben hinter uns. Wir drehten uns beide um und sahen, dass Alecia ihr Getränk fallen ließ und es geschockt ansah. "Was war los?"

Lykka
Dieser Moment an dem sie meinen Sohn bei seinem Namen nannte. Als ob sie etwas mehr als nur eine Bekanntschaft hegten. Sie schien mir wirklich wie ein nettes Mädchen und den Gedanken, dass mein Sohn sie nur benutzte, erweckte in mir eine Würgreiz. Auch in Kurzfassung konnte man erkennen, dass eher dramatische Umstände sie hier gebracht hatten wo sie nun war. Das war wohl das Beste, dass die Mafia ihr als Rückzahlung anbieten konnte. Wenn ich mir nur überlegte was andere junge Frauen geben mussten, hätte ich heulen können. Manches habe ich ja mit eigenen Augen erleben dürfen. Manchmal bereute ich es ein wenig mich in so einen Mann wie Emilio verliebt zu haben. Manchmal dachte ich mir, dass Dinge anders für mich hätten laufen können, hätte er mich nicht vor diesem Restaurant angesprochen oder wäre ich mit den Kindern früher ausgezogen, aber das war meine eigene Last, die ich zu tragen hatte. Ihre hätte ich vielleicht verhindern können. Sie sah kurz vor zu Finn, der sie auch ansah und grinste, bevor er sich wieder umdrehte. Nicht dass ich dachte dass mein Sohn ein schlechter Mensch wäre, aber definitiv ein schlechter Einfluss. Seine Verzweigtheit in dieser Mafia war ein schlechter Einfluss und den wollte ich nicht für sie. Ich fasste sie an der Schulter und sah ihr tief in die Augen. "Alecia, was ist wenn ich dir anbieten würde für all' deine Schulden aufzukommen. Dich von deinen Ketten befreien würde?" Ihre Augen weiteten sich bei meinen Worten. Ruckartig richtete sie sich auf und das nächste, dass ich hörte war wie das Glas in ihrer Hand zersprang. Ich hielt meine Hände überrascht vor meiner Brust. Unsere Blicke waren auf die Glasscherben gerichtet, dann aufeinander und dann alle anderen Augen auf sie.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.05.2018 02:40.

Twisleton
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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von Twisleton am 09.07.2016 18:49

Alecia Anisha Winchester.
Ich war nur kurz mit dem Kuchen alleine, und trank etwas Wasser, da wurde ich von Finn's Mutter abgefangen. Das lang ersehnte Gespräch sollte also nun jetzt stattfinden. Ehrlich gesagt, hatte ich mich davor gedrückt, mit ihr allein ein Gespräch zuführen. Sowas empfand ich als kompliziert. Außerdem schlief ich mit ihrem Sohn. Und das vor ihr zu verheimlichen, war nicht gerade einfach. Ich hatte schon den Wunsch, sie als Schwiegermutter zu akzeptieren. Solange sie nicht zu den Müttern gehörte, die ihren Söhnen, die Ex-Freundin immer "empfehlen", war alles Okay. (*I*) So gingen wir ein wenig "weg" und setzten uns auf eine Bank, vor einem Rosenbusch. Wie schön. So gratulierte sie mir erneut und schließlich lächelte ich auf bedankte mich erneut. Wie putzig. Aber dann kam natürlich die Frage. Na ganz Klasse. Ich hätte wie immer lügen können. Aber was hätte es mir gebracht? Sie hätte es so oder so irgendwann herausgefunden. Daraufhin senkte ich meinen Kopf und fasste mir verlegen an den Nacken. "Naja...", murmelte ich und mied den Augenkontakt zu ihr. "Also, mein Vater, Dr. Martin Winchester, den so gut wie jeder kennt, hatte irgendwie vor Jahren ein Unfall und mit der Zeit sanken seine Statistiken drastisch. Da brauchte er Geld. Das leihte er sich ein wenig und nun ja... Er konnte das Geld nie zurückgeben. Und eines Tages fand ich halt meinen Vater tot auf. Erst dachte ich, er hätte ein Herzinfarkt oder sowas gehabt, allerdings stellte sich heraus, das er Suizid begangen hat. Erst da fand ich die ganze Geschichte heraus. Gut, wir haben jahrelang keinen Kontakt gehabt und da weiß man ja nicht, was mit dem Vater geschieht. Finn, eh... Signore Fiore hat es mir dann erzählt." Da unterbrach mich seine Mutter und meinte lachend:"Wenn du müde davon bist ihn 'Signore Fiore' zu nennen, kannst du ihn vorübergehend 'Finn' nennen. Das bleibt dann unter uns.", und zwinkerte danach. Hoffentlich hatte ich da jetzt keine Scheiße gebaut. Wenn sie so unberechenbar wie ihr Sohn war, konnte man nie wissen. "Na ja... Um fortzusetzen: Lustigerweise wurde ich mit hinein gezogen und jetzt bin ich eben hier. Ein bisschen nervig, das ich nicht mehr das tun kann, was ich will, aber lieber arbeite ich, als das ich mit 24 alle Viere von mir strecke." - Und damit ich andauernd in der Nähe von Finn bin, meines Geliebten. - Bei dem Gedanken musste ich ein wenig schmunzeln. Wenn sie nur wüsste.

Elaine Helena Van Houten.
Während sich alle köstlichst amüsierten, starrte Anastasia nur auf das Essen. Als Ballerina brauchte man einen zierlichen Körper. Allerdings wäre ihr Körper nicht mehr zierlich, sondern knochig und ungesund. Dass es keine Anorexia Nervosa war, war uns klar. Trotzdem war ihr Essverhalten auf ihre eigene Art ungewöhnlich. Also setzte ich mich in ihre Nähe und sah sie an. "Du kannst das Essen einfach essen, weißt du. Du brauchst Energie. Und ein Kuchen wird niemanden um die Ecke bringen. Nicht mal eine fettige Pizza.", und ich musste in diesem Moment etwas lächeln, denn ich selbst aß andauernd fettige Pizza. Ich war einfach zu faul um zu kochen. Ana nickte und fing an zu essen. Zwar langsam, aber wenigstens nahm sie überhaupt etwas zu sich. Zufrieden lehnte ich mich zurück und als ich mich gerade entspannte, klingelte mein Handy. Ich stöhnte genervt auf, zog es heraus und was sah ich da? Felix versuchte mich anzurufen. Ich drückte ihn weg und wieder rief er an. Ich drückte ihn erneut weg und wieder. Das ging 5 Minuten, bis jemand fragte: "Wer ruft da die ganze Zeit an?" - "Ein wertloser Mensch namens Mr. Vollpfosten-Spacken.", brummte ich und stellte einfach mein Handy aus. Gott sei Dank wusste niemand wer damit eigentlich gemeint war. Außer die beiden, aber zum Glück waren beiden beschäftigt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2016 23:18.

strobarycake
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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von strobarycake am 09.07.2016 04:33

Ginevra
Die Party war nun voll im Gange. Ohne Alkohol für unsere Gäste, da diese noch minderjährig waren und ohne Alkohol für uns wegen letzter Nacht, aber trotzdem waren alle gut gelaunt. Es wurde Musik gespielt, es wurde gegessen. Alles war...gut. Es war.
Gerade gönnte ich mir mein zweites Stück Kuchen als Viola mich antippte und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie nicht mit mir darüber reden wollte wie lecker dieser Kuchen war. "Was ist, Viola?" Sie winkte ab. "Nichts, nichts. Ich wollte nur wissen wie es dir geht." Fragendes Stirnrunzeln meinerseits. "Ja ganz okay--" "Wegen gestern." Ah, darum ging es ihr. Letzte Nacht hatte ich mich in den Schlaf geweint. Ich wollte das heute nicht wieder durchgehen und unterbrach sie sofort mit:"Schnee von gestern.", aber sie ließ nicht locker. "Ginevra..." "Nicht jetzt, nicht heute, okay? Wir feiern und ich will genauso wie jeder gut gelaunt sein.", ermahnte ich sie flüsternd, obwohl die Musik eigentlich laut genug war, dass man uns nicht hören konnte. Irgendwie sah sie mich dann leicht wütend an. "Nicht jetzt, nicht heute, aber bald.", meinte sie und ich ging nickend weg und setzte mich zu Elaine und ihren Schwestern. Ein kurzer Blick zu Viola zeigte mir, wie sie sich nun selbst ein Kuchenstück nahm. Hoffentlich würden wir nicht alle am nächsten Tag Bauchbeschwerden von dem ganzen Kuchen haben.

Finn
Da ich nicht so gerne der Sonne ausgesetzt sein wollte, nahm ich im Pavillon Platz mit Lydia. "Dieser Kuchen ist zu gut, Finn.", schwärmte sie, "Wenn wir gehen, machen wir bitte einen Boxenstopp bei diesem Bäcker." Da musste ich grinsen. "Ist notiert... Nochmal wegen gestern." Lautes Stoßseufzen von Lydia. "Nein, nein. Es ist etwas anderes.", versicherte ich ihr und lehnte mich zurück um ihre Mimik und Gestik zu Beobachten. Ihr Blick war widerwillig, aber dennoch:"Schieß los." "Ihr wart gestern alle ziemlich betrunken..." "Ja?" "Hmm." Sie wirkte sichtlich verunsichert als ob sie irgendetwas verheimlichte. Ihre Beine - verschlossen. Schultern - ein wenig gehoben. Blick - überall, aber nicht bei mir. Ah, aha, da war er ganz kurz und da war er wieder. Diesmal anhaltend. Sie runzelte die Stirn und versuchte mich wütend anzusehen, aber ihre Augenbrauen zitterten. "Kannst du bitte mit deinem Scanner-Blick aufhören?" "Hey, wenn du nichts zu verbergen hast, solltest du nichts zu befürchten haben.", erklärte ich ihr mit gehobenen Händen. Ihre waren verschränkt. "Es geht mir um's Prinzip, dass es unangenehm i--" Ich unterbrach sie indem ich meine Unterarme auf den Holztisch legte und mich zu ihr vor lehnte. "Was hast du gestern getan, dass du mir nicht sagen willst, Lydia?" Keine Antwort. Sie drehte ihren Kopf wieder weg und presste ihre Lippen zusammen. Ihr Blick wohin gerichtet? Auf Viola... "Achso...", murmelte ich unter meinem Atem und rief:"Viola!!", sie und Lydia schreckten beide, "Viola, komm mal her!" Sie war kurz im Haus um sich ein Glas zu holen und trottete dann her. "Ja, Sir?", sagte sie einmal ausnahmsweise. Lydia beobachtete das Geschehen. Ich musste mein Bestes tun bei ihrer Angst nicht ein wenig lachen zu müssen und sah Viola schmunzelnd an. "Wie schmeckt dir denn der Kuchen, Viola." Mit ihrem süßen Lächeln nickte sie. "Der Kuchen ist wirklich lecker, Signore." "Haben alle Spaß?" Sie lächelte immer noch und schwankte ein wenig mit ihrem Körper hin und her. Ich mochte sie, weil sie mich an Lydia als Kind erinnerte. "Ja, Signore. Alecia ist ihnen wirklich wirklich dankbar." Alecia... Ihr Name hallte in meinem Kopf und ich grinste zu mir selbst. "Ich weiß." Lydia war immer noch verwirrt. Ich konnte wetten, dass sie aber schon wusste was ich im Schilde führte...oder nicht. "Sonst noch etwas?" "Nein, nein. Das war's. Hab Spaß, Viola.", und mit einer Handbewegung schickte ich sie weg. Lydia, die am ganzen Körper angespannt war, beruhigte sich wieder und Viola war kurz davor sich umzudrehen. "Ach, da ist doch noch etwas, Viola!", und sie hörte mitten in der Bewegung auf und Lydia konnte ihren Atem wieder halten. Ein neckisches Grinsen war unentbehrlich. Hab dich. "Hattet ihr auch gestern Spaß, Viola?" Ein eher nervöses Lachen Violas begleitet von einem ebenso unangenehmen Grinsen von Lydia. "Ein bisschen zu viel, Signore." Und da war er. Der kurze, aber essentielle Blickkontakt zwischen Viola und Lydia und niemand musste mir etwas weiteres sagen. Nun ja, abgesehen von Lydia, die mir nun etwas erklären müsste, wenn ich nicht jetzt schon die Puzzleteile zusammengeführt hatte. Aus Höflichkeit lachte ich mit. "Das glaube ich dir, Viola. Lydia kann die Dinge schon gewissermaßen richtig einheizen." "Was du nicht sagst, Finn.", kommentierte Lydia und gab mir, gemeinsam mit Viola lachend, einen Klopfer auf die Schulter, zog aber bei dem Blick den ich ihr zurückgab langsam die Hand weg und ich wechselte wieder zu Viola. "Nun immerhin danke ich euch dafür, dass ihr alles in der Früh wieder zusammengeräumt habt." Eine ganz kleine Verbeugung ihrerseits. "Kein Problem, Signore." Ich erwiderte ihr Lächeln und nickte zu den anderen rüber. "Geh jetzt." Sie lächelte immer noch und blickte noch ein letztes Mal Richtung Lydia, die ihr auch zulächelte zurück und setzte sich dann zu den anderen dazu. 

"Nun, Lydia..." Ich schnappte mir ihre Hand und sie atmete erschrocken auf. "Herr je, Lydia. Du musst doch keine Angst haben.", meinte ich neckisch, rückte näher und kreuzte mit der einen Hand meine Finger um ihre während ich die andere drüber legte.

Lydia
Meine Brust ging hinauf und herunter, rauf und runter. Ich hasste es SO SEHR, wenn er das tat. Mich in die Ecke treiben, aber vor ihm konnte ich schlecht lügen. "Ich habe keine Angst, Finn. Deine plötzliche Bewegung hat mich einfach erschreckt." "Ach ja?" Er starrte mich mit diesem alles durchstechenden Blick an, der es immer schaffte, dass es mir kalt über den Rücken lief. Und ich konnte nicht wegschauen, ich durfte nicht wegschauen. Das wurde uns beigebracht. Wegschauen war höchst respektlos und zeugte dazu auch noch von Angst, aber auch wenn ich hinsah, hatte ich Angst. "Dann wieso ist dein Puls so schnell?", und seine überruhige Stimme von ihm machte es nur schlimmer. Es gab jemandem das Gefühl von bevorstehendem Verderben. "Du machst ihn so schnell." "Beruhige dich, Lydia." Ich versuchte es. "Und jetzt erzähl mir was du und Viola gestern getan habt." Wie hätte ich ihm das sagen sollen. "Hast du mit ihr geschlafen?" Volltreffer. Ich schnappte nach Luft. "Wie kannst du das sagen, Finn? Das ist doch komplett absurd." Keine emotionale Regung seinerseits. "Liege ich richtig?" Okay, ich hielt es nicht mehr aus. Ich zog meine Hand aus seinem Griff weg und gestand ihm alles. "Nicht komplett. Es ist nur fast passiert." "Du hast nur fast mit einer meiner Angestellten geschlafen." "Finn, bitte..." "Lydia?" "Ja?" "Gib mir. Deine. Hand." Nein, nein, nein, nein, nein! Alles in meinem Körper sträubte sich. "Ich will mich nicht wiederholen." Extremste Großer Bruder-Komplexe. Widerwillig händigte ich ihm wieder meine Hand über und er umfasste sie etwas zu fest. "Bitte nicht zerdrücken.", flüsterte ich und er löste seinen Griff zu einem etwas Angenehmeren. "Natürlich nicht, Zuckerherz.", und er fuhr mit seinem Zeigefinger über die Stelle zwischen seinen Augenbrauen und seufzte. Mein Hinterkopf prickelte. "Wer hat sich über wen gezwungen?" "Ich über sie.", antwortete ich etwas zu schnell. Er hob seine Augenbrauen und runzelte gleichzeitig die Stirn. Dann blickte er zu mir. "Bist du jetzt lesbisch geworden?" Es prickelte immer weiter und mein Gesicht wurde heiß. Ich lief rot an. "Eh...ehm, ich weiß nicht. Bei dem ganzen Unglück mit meinen früheren Freunden, dachte ich mir einfach..." "Du dachtest dir du schläfst einfach mit einem meiner Dienstmädchen.", unterbrach er mich unhöflich. "Finn, nein! Ich--" "Du warst betrunken, nicht du selbst?" Ich atmete verärgert auf. "Kannst du mal aufhören meine Sätze zu beenden?" "Beende ich sie falsch?" Dieser arrogante Unterton brachte mich zur Weißglut, aber er durfte so sein, weil er leider Recht hatte. Ich antwortete ihm nicht und sah einfach weg. Nun atmete er durch. "Okay, sieh mich an und hör mir zu, Lydia." Gehorsam tat ich was er sagte. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und gab mir einen seiner innigsten Blicke. "Nur weil es mit deinen vorherigen Freunden nichts geworden ist, heißt nicht sofort, dass du lesbisch sein solltest, Lydia. Klingt jetzt ein bisschen homophob, aber ich bin nicht fertig." Da musste ich kurz schmunzeln. "Das heißt einfach nur, dass du zu gut für sie zum Begreifen warst, verstehst du mich?" Ich nickte und tat mein Bestes die Tränen zurückzuhalten. Der Kloß in meinem Hals war aber bereits da. Dann ließ er seine Hände von meinem Gesicht. "Nur weil du kein Glück mit diesen Idioten gehabt hast, heißt nicht gleich, dass du es bei Frauen versuchen sollst. Ich persönlich finde, dass das die falschen Beweggründe sind es zu probieren. Ich meine hast du davor überhaupt einmal eine Frau angesehen und dir gedacht: 'Mein Gott! Diese Frau hat irgendetwas an sich, dass ich nicht mit Worten beschreiben kann. Ich will diese Frau lieben.'?" Ich sagte nichts. Es ging alles durch meinen Kopf und er sprach weiter. "Dazu warst du betrunken und wenn du betrunken bist, tendierst du dazu sehr spontan zu sein und erzwingst Sachen gerne." "Dann bin ich wie du?" Das meinte ich bloß aus Spaß, aber anscheinend war das für ihn nicht so witzig. Natürlich war es das nicht. Das war einfach nur dumm von mir. Durchatmen, Finn. Er sah von mir weg. "...Dann bist du einigermaßen wie ich. Das war nicht nett, Lydia." "Ja, das ist mir rausgerutscht. Das tut mir Leid." Er winkte ab. "Ja, das muss ich nur kurz verdauen." "Es tut mir wirklich Leid, Finn." An solchen Momenten ging dann so viel durch seinen Kopf. Meist nichts Gutes. "Finn?" Er antwortete nicht. "Finn??" Ich umfasste seinen Arm und hielt ihn fest. Der Kloß war wieder da und wollte nicht gehen. "Nein, Finn.", und die Tränen kullerten runter. "Ich verweise jeglichen negativen und selbstdestruktiven Gedanken in seine Schranken, Finn." Er antwortete mir immer noch nicht. Wenige Meter entfernt setzten sich Alecia und unsere Mutter auf eine Bank und sahen zu uns rüber. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und er spannte seinen ganzen Körper an und fing an laut zu atmen. Entweder war er kurz davor einen Wutanfall zu haben oder zusammenzubrechen. Normalerweise kam das Zweite nach dem Ersten. Ich weinte in seinen Ärmel. Gott sei Dank war sein Shirt weiß, also konnte man die Flecken dann nicht sehen. "Finn, ich hab das nicht so gemeint. Bitte, bitte beruhige dich. Bitte vergib mir, vergib mir, Finn." Dann entspannte er sich allmählich und nahm mich in seine Arme. Ich weinte weiter und ballte meine Hände vor seiner Brust zu Fäusten. "Ich könnte nie einen Groll für dich haben, Schwesterherz." Ich sah zu ihm hinauf und er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Und mit einem Mal war ich wieder 9 als ich zum ersten Mal einen seiner Wutanfälle mitbekam. "Ist alles wieder gut?" Er kicherte kurz und wischte meine Tränen weg. "Alles wieder gut. Hör auf zu weinen. Du weißt ja ich arbeite dran.", aber mittlerweile war ich alt genug um zu wissen, dass alles noch nicht gut war. Er würde diese Wut noch für den Rest des Tages mit sich herumtragen bis er sie irgendwie irgendwo an irgendwas auslassen konnte.

Lykka
"So, so, Alecia... Mein lang erhofftes Gespräch mit dir." Wir ließen uns beide auf einer Bank vor einem Rosenbusch nieder und ich drehte mich zu ihr. Ihre Hände waren verschränkt über ihr Getränk und ihre Bein übereinander gelegt. "Ich habe ja gestern unser Gesprächchen unterbrochen um Finn Hallo zu sagen. Noch einmal herzlichen Glückwunsch." Sie lächelte als Reaktion und bedankte sich. "Nun, Alecia... Wie bist du denn hier gelandet?"

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.05.2018 02:28.

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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von Twisleton am 06.07.2016 01:34

Alecia Anisha Winchester.
Und so wurde ich begrüßt. Er gratulierte mir, und bevor ich überhaupt mich bedanken konnte, küsste er mich ausgiebig. Das ich wortwörtlich darauf ansprang, war natürlich klar. So schön doch der Kuss war, unterbrach er ihn. Wie schade. Bei seiner Rechtfertigung musste ich einwenig grinsen. "Wir haben bestimmt irgendeine Gelegenheit es irgendwann nachzuholen.", murmelte ich schmunzelnd und ging mit ihm rein. Hinaus, in den Garten. Diese riefen zur selben Zeit "Happy Birthday!" und irgendwann bemerkte ich blaue Haare. Nicht irgendwelche Blaue Haare, sondern die von ... Elaine! ELAINE! Nicht nur Elaine, sondern auch gleich Enya, Jenna und Anastasia! "OH MEIN GOTT! OHHHH MEIN GOOOTTT!", kreischte ich extrem laut auf und lief wie eine Verrückte auf meine Vier, jüngeren, Geschwister zu und umarmte die Alle irgendwie. Ich wusste nicht wie, aber irgendwie geht sowas. Schon jetzt verlor ich einige Tränen, aber nicht viele. Schließlich sollte mein ganzes Make - Up nicht untergehen. Irgendwann ließ ich sie alle los und schaute diese viel zu breit lächelnd an. "Was macht ihr denn hier?" - "Na, wir sind zu deinem 25'ten Geburtstag hier!", verkündete Enya schmunzelnd. "Ihr seit alle so unglaublich Süß!", krächtze ich leise und umarmte alle hintereinander. Natürlich kam ich zu deren Aussehen, ein Kommentar. Positiv natürlich. "Cooles Haar, Elaine. Nicht gefleckt!" - "War auch teuer.", murmelte sie leicht grinsend und nahm sie erneut in die Arme. Ich löste mich langsam von ihr und wendete mich zu Enya, die mich anlächelte. "Dein Nasenpiercing steht dir echt gut, weißt du das?" - "War heimlich. Dad hat mich fast umgebracht, weil er meinte, ich wäre zu jung und Mom ging es, Gott Sei Dank, am Arsch vorbei.", erklärte sie mir. Bis zum Teil das ihr Dad, sie fast umbringen wollte, musste ich schmunzeln, aber der Teil mit unserer Mutter, war es nicht mehr lustig. "Hm.", brummte ich leise und lächelte wieder. Und ging weiter zu Jenna. "Du siehst heute ziemlich gut aus, Jennifer. Weißt du das eigentlich? Besonders dein Make - Up!" - "Danke!", quietschte sie. Komplimente waren für die 4 sind etwas besonderes. Nicht oft bekamen diese welche von unserer .. Mutter. Eigentlich gar nicht. Mehr von Andrew, aber dieser ist meist weg. Also war es meine Aufgabe, diese 4 aufzubauen. Und als letztes kam Anastasia. Als ich sie näher betrachtete, fiel mir schnell auf, das sie völlig Untergewichtig und ungesund blass war. "Oh Anastasia...", murmelte ich und nahm sie seehr fest in meine Arme. Anastasia war quasi ein Kind für mich. So benahm ich mich oftmals wie eine Mutter. Unsere Mutter pushte sie zu Cheerleading und gleichzeitig zu Ballett. Eine schöne Mischung, klappt allerdings nur, wenn man Kraft genug hat. Und dazu auch motiviert ist. "Schöne Frisur heute.", meinte ich daraufhin und betrachtete sie nochmals. Fischgrätenzopf. Wie schön. "Danke.", und tauchte ein ehrliches Lächeln auf, was auch mich zum lächeln brachte. Sie ist so süß. So löste ich mich langsam, aber ich merkte das Elaine irgendwie kurz aus dem Garten ging. Wahrscheinlich musste sie vielleicht auf Toilette oder so. Also fragte ich die Drei, wer sie denn eingeladen hat und dessen Kopf drehte sich zu Finn. Und wieder bekam ich den Drang zu weinen. Aber stattdessen zu heulen, umarmte die anderen natürlich. Während ich Finn umarmte, selbstverständlich "Freundschaftlich", flüsterte ich ihm ein leises "Ich danke dir so sehr, Finn." in sein Ohr und löste mich von ihm. Elaine tauchte erneut auf, ging zu Finn und nahm ihm eine Tasche ab - eine Gitarrentasche. "Hier, bitte sehr.", und übergab mir diese Tasche. Eine Gitarre? Schmunzelnd öffnete ich diese und fand mein Baby. "Oh mein Gott...", flüstere ich leise. Sie war Grau, noch mit einigen, unerversehrten, Stickern und Bildern drauf. Ich hatte sie damals verscherbelt, um an Heroin zu kommen. Ausgerechnet an Felix, dem Hundesohn. FeliX. FELIX. "Warst du etwa bei Felix?", fragte ich sie in einem ziemlichen rauen Ton. "Joa, war aber nicht schlimm. Hab' ihm die schnell abgekauft. Erst wollte er nicht, aber naja. Wie auch immer." - War nicht schlimm? Meine kleine Schwester ging zu einem Drogensüchtigen Typen?! EINEM DROGENSÜCHTIGEN TYPEN?! Ich wollte eigentlich los fluchen, aber ich hielt mich selber auf. Nicht heute. "Danke.", und drückte ihr vorsichtig ein Kuss auf die Wange auf. Aufeinmal rief jemand hinein: "Der Kuchen! Er sollte angeschnitten werden!!", und Ginevra sowie Viola flüchteten in das Haus hinein - vielleicht 5 Minuten - und tauchten wieder auf. Mit einem .. Kuchen. Der verdammt groß war. Und WIEDER wollte ich weinen, tat es aber nicht. Zum Glück. Denn mein Make - up würde es nicht aushalten. Sie setzten den Kuchen ab und ich durfte anschneiden. Amüsiert, durch den guten Kuchen, schnitt ich natürlich sofort an und verteilte den Kuchen, auf die Teller. Kaum waren alle bedient, nahm auch ich mir ein Stück und stürzte mich drauf. "Zugut..", murmelte ich und aß weiter.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.07.2016 01:43.

strobarycake
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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von strobarycake am 05.07.2016 21:40

Finn
"Stehen die Balloons bereit?" "Balloons stehen bereit!" Die letzten Vorkehrungen wurden getroffen als ein lautes Klopfen an der Tür zu hören war. Das mussten unsere Gäste gewesen sein. Eigentlich hätte ich statt einem Klopfen ein Klingeln erwartet. Wahrscheinlich hat sie die Türklingel nicht gesehen. Ich ging zur Tür und hieß sie alle willkommen. "So sehen wir uns wieder.", meinte Elaine, die Älteste schmunzelnd mit einer Gitarrentasche in der Hand. "Durchaus.", erwiderte ich. Hinter ihr waren ihre restlichen Schwestern, die sie der Reihe nach vorstellte. Enya, Elaines Zwillingsschwester, die nebeneinander wie ein und die selbe Person aussahen, wäre es nicht, dass Elaine gestochen blaue Haare hatte. Ich schüttelte kurz ihre Hand und dann ging es über zur Nächsten. Heiße Info: Anscheinend dachte sie, dass ich ein Lover ihrer Mutter wäre. Während sie rot anlaufend zu Boden schaute, konnte ich mir bei dieser Vorstellung glatt die Augen ausreißen. Die nächste Schwester hieß Jennifer. Sie war also 15 und so groß wie Viola. Süß. Mit ihrem brustlangen, schwarzen Haar erinnerte sie mich ein wenig an Lydia, aber abgesehen von der Haarfarbe teilten sie keine weiteren Gemeinsamkeiten. Ihr gab ich ebenfalls die Hand, aber sie war ein wenig von mir...abgelenkt. (;)) Dazu der mahnende Ton ihrer großen Schwester, dass sie nicht starren sollte. Ich drehte mich kurz zu Elaine mit einem Grinsen. "Kein Grund für negative Schwingungen an Alecias Geburtstag. Schüchtern sein ist nicht schlimm." Apropos schüchtern. Die kleinste der Gruppe kam hervor und gab mir die Hand. "Anastasia", murmelte sie mit ihrem Fischgrätenzopf spielend. Erfreut wiederholte ich ihren Namen. "Die Auferstandene, ein wirklich wunderschöner Name." (Weiß er nur, weil er mal etwas mit einer Anastasia hatte. ) Nach dieser kleinen Kennenlernrunde, kam die große. Wir gingen ins Wohnzimmer und meine Mutter, Schwester, Ginevra und Viola stellten sich vor. Kurz fasste ich Elaine an der Schulter. "Mutter und Schwester erstatten uns seit gestern einen Überraschungsbesuch." Meiner Mutter konnte man das Restfett der gestrigen Nacht sehr deutlich anmerken. Man sagt ja, dass je älter man wird, desto schlechter verträgt man Alkohol. Wenn ich so darüber nachdachte, galt das nicht für meinen Vater. Der konnte trinken was das Zeugs hielt. "Ist Alecia eigentlich hier?", fragte sie und ich antwortete ihr, dass sie gleich da sein sollte. Da dachte sie sich, dass sie besser die Geschenke aus dem Auto holen sollten und übergab mir die Gitarrentasche, ihr Baby worauf ich hätte aufpassen sollen. "Dabei bin ich doch ihr Baby.", dachte ich mir leicht eifersüchtig auf die Gitarre. Dazu reichte sie mir noch ganz unauffällig ein eingerolltes Magazin in die Hand. "Viel Spaß damit.", meinte sie lachend und ging zu den anderen. Ich war sichtlich verwirrt. Lydia war auf dem Weg um Mitzuhelfen, als ihr meine verwirrte Miene auffiel. "Soll ich dir die Gitarre abnehmen?", fragte sie, aber ich schüttelte den Kopf. "Das ist Alecias Baby und auf dieses passe ich jetzt auf." Sie lachte und zeigte mit dem Finger auf das Magazin in meiner Hand. "Und woher ist dieses?" "Das hab ich vom Magazinhaufen auf dem Tisch genommen." "Ah okay.", und sie verschwand hinaus mit den anderen. Keine Ahnung ob meine Mutter nicht alleine mit mir im Zimmer sein wollte, aber sie ging mit Lydia mit. Seit gestern hatten wir kaum ein Wort gewechselt. Nun ja, so konnte ich mir die Zeit nehmen um kurz im Magazin herumzustöbern als ich auf auf einmal merkte, dass mein Handy vibrierte. Später lautstellen. Es war Alecia. Ein zuckersüßes Hallöchen ihrerseits. Ich konnte nicht anders als zu schmunzeln. "Hey Baby.", antwortete ich ihr und sie erzählte mir, dass Alexandrej ihr erzählt hatte, dass er ihr leiblicher Vater sei. Obwohl ich das bereits wusste, musste ich so tun als überraschte mich diese Nachricht und wanderte bei unserem mittlerweile intimeren Gespräch hinauf ins Klavierzimmer.

Viola
Den gesamten Tag jetzt, schien es nicht so als wäre Signore Fiore wütend auf mich oder Lydia. Vielleicht war doch alles im Lod. Vielleicht musste ich nicht um meinen Job bangen. Wir alle gingen hinaus um die Geschenke hineinzutragen. Es war keine Spur von ihm zu sehen, obwohl er nur Momente vorher hier war. Sobald wir fertig wurden, kam er die Stufen hinunter. Da ich gleich daneben war nickte ich ihm zu. Er grinste erwidernd. Es gibt nichts zu befürchten, Viola! Entspann dich! Ich musste mich abregen und es mir nicht anmerken lassen, dass ich nervös war. Lydias gelegentlichen Blicke in meine Richtung um zu schauen ob sowieso alles mit mir okay war, halfen nicht besonders. Oh Gott, sie kam zu mir, sie kam zu mir!! "Komm, klinken wir uns in ein Gespräch ein.", sagte sie und flüsterte noch dazu:"Und reg dich ab. Man merkt es dir an wie angespannt du bist. Finn hat auch schon zu dir rüber geschaut." Ich schnappte nach Luft. "Was? Wann?" "Vor ein paar Minuten oder so." Dann sah ich selbst in seine Richtung und unsere Blicke trafen sich. Ich hätte in diesem Moment im Erdboden versinken können. "Und jetzt auch, oh Gott!" "Reg dich ab und komm mit!", und sie schliff mich zu Elaine, Enya, ...Anastasia, Ginevra und ihrer Mutter. Jenna redete mit Signore Fiore.

Finn
Ich redete mit Jennifer über die Anreise und wie sie für sie war, aber sie zweigte immer wieder in Themen ab die mehr mit mir zu tun gehabt hatten. So wie ob ich oft verreiste oder so, was an sich natürlich nichts Schlimmes war. Wäre es nicht für andere Fragen und Bemerkungen wie meine muskulösen Arme oder eine ungewöhnliche Menge an Komplimenten für meine Augen, die die Konversation mit ihr an manchen Punkten ein wenig unangenehm machten. Gott sei Dank klingelte es an der Tür. Endlich war Alecia da. Ich stand auf meinte zu den anderen dass sie ruhig dort bleiben konnten wo waren und dass ich sie empfangen würde. Gut, dass alle zu sehr in ihre Gespräche verwickelt waren um das Klingeln oder mich zu hören. Ich öffnete die Tür und nahm Alecia fest in meine Arme, "Happy Birthday, Baby.", und küsste sie ausgiebig. (Kann man das so sagen? .-.) Sie erwiderte meine Küsse sofort, aber ich musste kurze Zeit später aufhören, aber ließ meine Lippen noch an ihren. "Du weißt ich würde dich noch viel länger...und an anderen Stellen küssen, wäre es nicht für gewisse Leute." Ich gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn. "Komm, gehen wir rein."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.05.2018 02:06.

Twisleton
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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von Twisleton am 04.07.2016 21:50

Elaine Helena Van Houten.
Jenna und ihre blöden Kommentare. "Was für Spaß, Zahnspangenfresse? Nur weil wir Ferien haben, musst du nicht dein Gehirn abschalten, mal im Ernst jetzt.", grummelte Ich und rollte die Augen. "Und zieh verdammt nochmal deine Brille an!" - Anastasia schaute nur einmal, sehr kurz zu Jenna, und wendete den Blick wieder ab. Sie wirkte etwas verwirrt. Danach normalisierte sich ihr Gesicht und schaute nach oben. Gerade zu fasziniert. Anastasia spricht so gut wie nie - etwas seltsam, aber dafür wirkt sie mit ihren 12 Jahren ziemlich Erwachsen. Erwachsener, als wir alle zusammen. Manchmal, aus dem Reflex, stellte ich mich vor Sie. Wir alle 4 gehen tatsächlich auf die selbe Schule und wir sind "natürlich" bekannt. Ich bin für meine bunten Haare und meine harte Art bekannt, Enya für ihren Namen, Piercings und ihren Transexuellen Freund bekannt, Jenna wegen ihrer leicht tussigen Art und Anastasia wegen ihrer stillen, aber ordentlichen Art. Sie ist in der Schule einmal total ausgerastet - Hat einem Schüler die Faust auf die Nase gegeben, Tische umgeschmissen, Stühle auch und hat einige angeschrien, weil Sie sonst ein Außenseiter war. Jetzt nicht mehr. Schließlich gehören wir alle zu den Chealeadern - Jenna ist sogar Kapitän. Gott Sei Dank. Aber manchmal habe ich sie verteidigt - auch vor Mom. Wenn ich endlich 18 bin, ziehe ich sofort aus. Mit der Alten halte ich es nicht mehr aus. Mein Dad geht eigentlich - ist nur gerne, in Amerika, auf Montage. Kriegt auch deswegen nicht viel mit. Irgendwann tauchte der verdammte Wagen auch auf. Ein SUV. Gott Sei Dank tauchte der Chaffeur auf, fragte nach unseren Namen und schon wurden die Sachen von uns, von ihm, reingetragen. Wir mussten sogut wie nichts machen - er öffnete sogar uns die Tür. "Danke.", murmelte ich und setzten uns alle in den Wagen rein. "Endlich was weiches..", murmelte ich erneut und holte mein Handy raus. 11:40. Es ist nicht wirklich viel Zeit vergangen, als wir gewartet haben. Anastasia schaute neugierig aus dem Fenster und Ich? Konzentrierte mich auf mein Handy. Die Fahrt, bis zum Haus, dauerte vielleicht maximal 20 Minuten, nicht länger. Wir kamen auch schnell durch - keine Staus, keine Baustellen und die meisten Ampeln waren Grün. Als wir dann ankamen, gab es die selbe Prozdeur: Er holte sofort unsere Sachen aus dem Kofferaum, hielt uns die Tür auf und wie er schnell kam, verschwand auch wieder schnell. "Also na gut..", murmelte ich, warf meine Zigarette weg und atmete sehr tief durch. "Seit ihr bereit?" - Alle nickten. So nickte ich mir selber zu und klopfte kräftig an der Tür. Von außen sieht das Haus ziemlich gut aus. Mich würde interessieren, als was er arbeitet. Bestimmt in irgendein erfolgreichen Unternehmen, sonst kann ich mir nicht erklären, das er sich sowas leisten könnte. Ich hörte Schritte. Und daraufhin wurde uns auch schon die Tür geöffnet. Er. Er zahlte die Flugtickets für uns, selber, und deswegen wusste schon seinen Namen. "So sehen wir uns wieder.", begrüßte ich ihn schmunzelnd. Ich stellte mich etwas zur Seite, damit er meine Geschwister auch sehen konnte. "Also.", fing ich an. "Sie kennst du mit hoher wahrscheinlichkeit - Enya. Das Mädel, was dir den Vorwurf gemacht hat, von wegen du wärst der Lover meine Mom." - Daraufhin wurde sie knall Rot und sah beschämend hinunter. So machte ich bei Jenna weiter. "Das ist Jenna - eigentlich Jennifer. Sie ist 15. Hängt die meiste Zeit am Handy oder so. Ist halt cool. Angeblich." - Von ihr kam keine Reaktion. Sie gaffte. "Gaff' net.", meinte ich knurrig und starrte Sie an. "Ja, genau. Ich meine dich!" - Mein Blick wendete sich zu Anastasia, die langsam hinter mir hevorkam. Bevor ich sie überhaupt vorstellen konnte, reichte Sie ihm die Hand. "A..Anastasia.", stellte sie sich vor. Das sie allerdings etwas eingeschüchtert ist, merkt man. Trotzdem hielt sie standhaft den Augenkontakt. Nachdem die beiden sich begrüßt hatten, konnten wir nun endlich in das Haus hinein. Gut eingerichtet, aber schon kamen die nächsten, fremden Personen. Diese stellten sich als Mutter Lykka Annastina Henriksen, Schwester Lydia und dem Hauspersonal (? .-.) Ginevra und Viola heraus. Und so stellten wir uns, erneut, vor. Anastasia wagte es sich nochmal sich alleine jemanden, mit Augenkontakt, vorzustellen. In diesem Moment machte es mich ziemlich stolz und musste deswegen einwenig lächeln. "Ist Alecia eigentlich hier?" - "Sie kommt gleich." - "Oh! Dann sollten wir doch schnell die Geschenke holen und die Koffer hochbringen, oder?" - Sie nickten irgendwie alle und schon wurde uns geholfen, nach oben zu kommen. Alecia's geliebte E- Gitarre übergab ich an Finn weiter und fügte noch hinzu: "Pass' gut auf ihr Baby auf." - Gleichzeitig steckte ich ihm eine eingerollte Zeitung rüber. "Viel spaß damit.", meinte ich lachend und ging wieder hoch, zu den anderen. Es gab für jeden ein Einzelzimmer - dezent ungewohnt, denn schließlich war jeder mit irgendjemand im Zimmer zusammen. Aber davon aufhielten, ließen wir uns nicht. So holten wir schnell die Geschenke raus. 

Enya Van Houten.
Manchmal könnte ich meine eigene Zwillingschwester um die Ecke bringen. Denn manchmal war sie unglaublich fies und ungeniert. Aber um die Ecke bringen, könnte ich auch wieder nicht.  Sie war fies - Ja, aber der Sinn dahinter war schon da. Sie übernahm, mit mir, die Mutterolle. Und wenn wir bei Alecia waren, dann es Alecia, die die Mutterrolle übernahm. Jedem auch sei - wir machten schnell unsere Koffer auf und holten die Geschenke raus. Und das waren nicht gerade wenige. Als wir alle hatten, liefen wir alle hinunter, legten diese auf den Tisch ab und mussten nur noch abwarten. Manche von uns fingen ein Gespräch an. Jenna natürlich auch. Ausgerechnet mit diesen Typen. Das sie ihn angaffte, war doch nicht unauffällig, also bitte.

Alecia Anisha Winchester.
"Ja, großer Krümel!", meinte er in einen Ton, als wäre ich irgendeine Chefin. Ich lachte leise auf und boxte ihm daraufhin leicht in die Seite. Er lachte etwas und drückte mir ein Kuss auf die Stirn, ehe wir beide aufstanden. So gingen wir ins das Wohnzimmer. Dort waren wir alle versammelt. An meinem Geburtstag feier ich mit Freunden und engen Verwandten, 2 Tage später mit der Familie. Das mit der Familie ist die harte Version. Meine Familie aus Russland würden hier her, in das Haus kommen, und auf mich warten. Und das sind nicht mal eben 10 Leute. Manchmal mehr als 90. Den ganzen Abend würde nur Russisch gesprochen werden, traditionelle Russische Tänze getanzt und natürlich werde ich gefeiert. Und viel Wodka würde fließen, was für mich nicht schlimm ist. Mir ist egal - ich greife sogut wie nie zu. Schmeckt auch nicht. Die Feier wurde schon geplant und als ich auf die Uhr sah, fiel mir ein, das ich doch langsam los sollte. Alleine wegen Finn. Einwenig Sehnsucht nach ihm habe schon, zugegeben. "Ich komme gleich wieder, Ja?", sie stimmten zu, redeten weiter. So ging ich nach oben in mein Zimmer und wählte, von meinem Handy, seine Nummer. Irgendwie piepte das Ding bestimmt 6 Mal, erst dann ging er ran. "Hallöchen!", quieschte ich leicht aufgeregt in Handy hinein. In der Zeit, wo wir telefonierten, erzählte ich ihm natürlich, das Alexandrej gebeichtet hat, das er mein leiblicher Vater ist, das ich ihn unendlich vermisse und schreckliche Sehnsucht nach ihm hatte und das ich ihn natürlich Liebe. Wie Klischeehaft. Aber das gefiel mir. Und so sagte ich ihm bescheid, das ich gleich vorbei kommen würde. Er stimmte zu und so legten wir irgendwann mal auf. Irgendwann mal. Nachdem auflegen betrachtete ich mich erneut im Spiegel. Mein Make - Up war mir heute zu dünn. Ich weiß selbst weshalb, aber irgendwie, wollte ich wieder ich sein. Also arbeitete ich nach. Heute legte ich den Fokus auf meine Augen. Sie wurden ziemlich stark betont, besonders wegen meinen grünen Augen. Irgendwann wurde ich fertig, betrachtete mich zufrieden und packte danach sofort meine Sachen. Mit dem Geschenk meiner Mutter, als ich das im Krankenhaus bekommen habe, und mein Helferlein. Natürlich ganz unten, versteckt. Mit einem zufriedenen Grinsen, wollte ich schon losgehen, da hielt mich mein Vater auf. "Ich kann dich mit dem Wagen fahren, wenn du möchtest." - "Immer doch!" - Und fuhren wir nach 5 Minuten los. Der Weg war recht kurz, weswegen wir auch schnell dort waren. So verabschiedete ich mich von ihm, aber er gab mir noch ein verpacktes Geschenk, und verschwand dann. Völlig aufgeregt lief ich dann zur Tür und klopfte auch aufgeregt an die Tür. Auf mein Gesicht war ein breites, aber aufgeregtes, grinsen.

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strobarycake
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Re: L'Appel Du Vide (Fortsetzung):strobarycake & Carey.

von strobarycake am 04.07.2016 19:25

Jenna Van Houten
Gott sei Dank reichte das Wi-Fi bis zum Ausgang oder ich wäre verloren gewesen. Lustige Instagram-Posts halten mich davon ab mich in absoluter Langeweile zu verlieren. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagt mir, dass wir gerade mal fünf Minuten gewartet haben, aber für alle fühlte es sich nach einer dreiviertel Ewigkeit an. Ich wollte einfach nur schlafen. Enyas Handy läutete und sobald sie abgehoben hatte, ging ihre sowieso schon hohe Stimme eine ganze Oktav hinauf. So wusste man immer, dass sie mit Papa redete. Ich rollte meine Augen um mich vom Kotzen abzuhalten. "Sicher! Wir waren alle ziemlich traurig...", sagte sie. Wahrscheinlich hat er sie gefragt ob wir sowieso alle zu unserer Mutter Tschüss gesagt hatten, was natürlich keiner tat. Ich lachte innerlich und rief in ihre Richtung:"Wir waren ultra traurig. Anastasia hat fast geheult und Enya fast im Flugzeug!" Darauf spürte ich ein Zwicken an meiner Schulter. Ich drehte mich zu Elaine um, die mich stirnrunzelnd ansah. "Sei leise, Jenna." "Das war ja nur Spaß, chill!" Dann drehte sich Enya zu mir um und sah mich genauso wie Elaine an. Ana sah natürlich ganz abwesend zur Seite. Ich hob meine Hände in Unschuld. "Er weiß sowieso, dass wir das alle nicht tun würden." Ob Enya schon aufgelegt hatte? Keine Ahnung, weil in diesem Moment schon ein Auto vor uns angehalten hatte. Na endlich!

Lydia
Alle waren auf um alles für diesen Besuch, der da kommen sollte vorzubereiten. Nur ich lungerte noch im Bett herum, weil ich glaub ich doch ein wenig mehr getrunken hatte als gedacht, aber das hielt Finn nicht davon ab mich zu stören. Er kam mit Anti-Hangover-Frühstück rein. Toast mit entweder Mini-Marmelade - Marille oder Erdbeere oder Honig rein und einem großen Glas Wasser mit einer bereits brausenden Tablette rein und stellte alles auf dem Nachttisch neben mir ab. Das war wie immer so süß von ihm. Er setzte sich zu mir aufs Bett, aber sah nicht zu mir, er starrte auf den Boden. Wahrscheinlich dachte er noch über gestern nach. Ah Finn, immer so kühl und abweisend. Deswegen war ich da um ihn aufzuwärmen. Ich richtete mich auf, nahm ihn in meine Arme,"Guten Morgen, Finnian.", und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Und schon grinste er wieder. "Morgen, Lydia." Wo war mein Spitzname denn hin? "Dein kleines Zuckerherzchen?" "Mein kleines Zuckerherzchen.", wiederholte er schmunzelnd, "Ich hab dir Frühstück gegen deinen Hangover gebracht." "Obwohl Schlaf die beste Medizin ist?" Manchmal war ich so faul. "Du musst aufstehen, Lydia. Wir erwarten Besuch." Ich stöhnte unerfreut auf, weil ich weiterschlafen wollte. "Kann ich nicht irgendwie später kommen?" Nein, keine Widerrede. "Es ist schon irgendwie später." Er sah mir direkt in die Augen. Er hatte wirklich keine Lust mit mir zu diskutieren. So etwas duldete er nur sehr ungern. Besonders, wenn er wusste, dass er Recht hatte. Diese Charaktereigenschaft teilten wir und das brachte uns schon die eine oder andere heftige Diskussion. "Na gut." Ich stieg aus dem Bett und schon began dieses Pochen in meinem Kopf. Ich hielt mich an seiner Schulter an. "Vorsichtig.", meinte er sanft. Ich ließ los und ging vorsichtig, wie von ihm empfohlen zum Badezimmer. "Ja, ja. Ich schaff das schon. Ich putz nur schnell meine Zähne und dann ess ich." Ein einfaches "Mhm" kam von seiner Seite aus. Nachdem ich mit Zähneputzen fertig war und zurück ins Zimmer kam, hat er sich einen meiner Toasts geschnappt  und aß ihn bereits. "Hey! Den hast du für mich gebracht!", ermahnte ich ihn, aber er grinte mich einfach nur kichernd an. "Da ist eh noch genug für dich übrig. Ist ein klein wenig kalt, weil du Zähneputzen warst, aber noch genießbar." Ich setzte mich zu ihm und nahm mir endlich meinen Toast. "Toast ist immer genießbar, Finn. Hast du nicht gefrühstückt." "War schlecht möglich." Nach diesem Kommentar musste ich beim Essen kurz innehalten. "Finn...?"
"Schon gut. Iss weiter und erzähl mir jetzt im Detail von gestern." Gerade wollte ich weiter essen und konnte es wieder nicht. "Und der Besuch?" "Lydia." Na gut, na gut. Nach kurzem Durchatmen und einem Schluck Medizin, "Austrinken.", einem Glas Medizin, fing ich an ihm von gestern zu erzählen. Über die Ängste, die unsere Mutter wegen ihm hatte, ihre Selbstzweifel, darüber dass ich mir denke, dass Ginevra immer noch nicht über ihn hinweg war und nicht darüber was ich fast mit Viola angestellt hatte. Bloß nicht. 

"Du musst mit ihr mehr über dich reden." Solche Aufforderungen quälten ihn, aber sie mussten bei ihm sein. "Dafür hab ich seit fast meinem ganzen Leben meinen Therapeuten." Ich hielt seine Hand mit meinen beiden Händen fest und schob eine Haarsträhne, die vor seinem Gesicht war, hinter sein Ohr. Ließ er seine Haare wieder wachsen? "Du musst ihr ja nicht das sagen was du mit deinem Therapeuten besprichst. Einfach die anderen Sachen." Aufseufzen seinerseits. "Das tu ich doch." "Bist du dir sicher, Finn?" Er seufzte erneut auf und versuchte seine Hand von meinem Griff zu lösen, aber ich ließ das nicht zu. Also wendete er seinen Blick von mir. "Wenn sie wissen will was ich mit meinem Therapeuten bespreche, dann ist das ihr Problem. Das kann sie seit meinem 18. nicht mehr. Und es ihr selbst sagen, tu ich bestimmt nicht. Eine Therapiesitzung nach einer Therapiesitzung, bestimmt witzig. Sie soll ihre Neugierde in Schacht halten. Wenn unser Vater das kann, kann sie das auch." Neugierde in Schacht halten? Das konnte er in anderen Bereichen genauso schlecht. "Finn, sie ist deine Mutter!" "Trotzdem lass ich sie nicht mehr rein!", schrie er und sprang auf um im Zimmer herumzugehen, worauf ich erschrocken meine Hände gegen meine Wangen presste. Ich hätte ihm das anders sagen können. Er ging immer noch herum, fing an wild zu gestikulieren. "Ich war ein Kind mit Funktionsstörungen. Immer wieder nach jeder Sitzung sah sie mich an als wäre ich die Wurzel all ihres Leids. Ich war die Wurzel all ihres Leids und war es mir Leid mit ihr immer das selbe durchgehen zu müssen. Also tat ich nicht nur mir etwas Gutes, dass ich es ihr nicht mehr erlaubt habe über die Sitzungen Bescheid zu wissen, sondern auch ihr." Diese Ansicht enttäuschte mich ein wenig. Dass er sich dachte, dass er indem er sie abschottete, ihr Gutes täte. "Du glaubst mir nicht." Ich schüttelte den Kopf. "Nicht ganz." "Die andere Option wäre gewesen, dass ich es ihr doch erlaubt hätte und sie sich ständig Gedanken machen müsste warum sich ihr Sohn so verhält. Dadurch, dass sie das nicht mehr wissen darf, tut sie es nicht mehr - weniger." "Nur manchmal und jedes Mal ist schrecklich.", fügte ich stirnrunzelnd hinzu. "Sie hat ja ein anderes Kind bei dem alles in Ordnung ist!" "Beleidige dich selbst nicht so, Finn!" "Es stimmt doch! Wenn es nicht so ist, dann sag es mir." Ich rieb meine Schläfen in Kreisbewegung. Manchmal war er so...anstrengend. Und jetzt konnte ich nicht mit Ja oder Nein antworten. Beide Antworten wären wie immer ungenügend gewesen und ich wollte eine stundenlange Diskussion darüber vermeiden. "Du kannst sie trotzdem nicht so abschotten." "Das tu ich ja nicht. Wenn sie mich fragt ob ich die Woche schon beim Psychiater war, sag ich ja. Wenn sie mich fragt wie es war, sag ich gut, okay, schlecht, was auch immer. Wenn sie mich fragt was, dann sag ich ihr was, solange es nichts zu intimes ist. Reicht das nicht?" "Wenn du es auf deine routinierte Art und Weise sagst, dann nein." "Zu schade. Dann kann ich nichts anderes." "Finn?" "Was denn?" Ich zeigte auf den Platz neben mir am Bett. "Komm her." Etwas widerwillig, aber dennoch setzte er sich wieder her und ich umarmte ihn wieder." Ich konnte spüren wie er sich zumindest körperlich wieder beruhigte und dann umarmte er mich auch zurück. "Tut mir Leid.", flüsterte er und ich meinte einfach, dass es schon gut sei.
Er legte seinen Kopf auf meinen Schoß und ich streichelte ihn. "Ich verstehe was du meinst, Finn." "Aber?" "Aber nichts. Mama und du seid beide einfach anstrengend." "Das kannst du laut sagen, Lydia." Er nahm die Hand mit der ich ihm über den Kopf streichelte in seine und seufzte leise. Ich dachte zurück an das eine Mal, wo er und ich zu unseren Eltern wollten um sie etwas zu fragen - irgendein Streit bei dem ich zu stur war um einzusehen, dass ich falsch lag. Die Tür war offen und wir konnten hören wie sie sich über Finn unterhalteten. Unsere Mutter weinte und es war das erste Mal, dass wir hörten, wie sie sagte, dass sie nicht wusste was sie mit Finn tun sollte. An diesem Tag war ich 8 oder 9, glaub ich. Nachdem sie diese Worte von sich gegeben hatte, rannte Finn in sein Zimmer und schlug vor meiner Nase die Tür zu. Wütend wollte ich ihn deswegen ermahnen, aber dann hörte ich wie er in Tränen ausbrach und verkniff mir es. Ich saß vor seiner Tür bis er fertig war, kam dann zu ihm rein und übernachtete in seinem Zimmer.
Immer noch seinen Kopf streichelnd, sah ich zu ihm herunter. Was wohl in seinem Kopf vorging. "Finn, ich hab fertig gegessen." Er sah zu mir hinauf. "Dann gehen wir runter?" Ich grinste. "Ja, gehen wir runter."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.05.2018 21:15.
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